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NEUES PROJEKT

Kurz und Kocher planen große Änderung beim AMS

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(FOTO: zVg, BKA/Andy Wenzel)

Die Regierung will ein „Sprungbrett“ für Personen die sehr lange arbeitslos sind, schaffen – Kanzler Kurz und Arbeitsminister Kocher erklärten die Pläne heute bei einer Pressekonferenz. 

Anlässlich des morgigen Tages der Arbeit hatten Bundeskanzler Sebastian Kurz, ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler stellten in der Pressekonferenz ein neues Vorhaben. Sie wollen ein „Sprungbrett“ für Langzeitarbeitslose und Jobchancen durch sogenannte ‚Green Jobs‘ österreichweit schaffen.

Rund eine halbe Million Menschen sollen bis 2022 wieder in Beschäftigung zurückkehren können. Dieses große Projekt könne nach dem Pandemiesieg gelingen, sagt Kurz zu Beginn seines Statements.

Vor allem, aber Langzeitarbeitlose seien eine große Herausforderung für die Politik. „Das ist eine dramatische Situation für jeden einzelnen und auch für die Familie“, sagte Kurz. Deshalb soll im Sommer das Projekt „Sprungbrett“ 50.000 der derzeit 150.000 Langzeitarbeitslosen wieder in Beschäftigung zurückfinden. Dafür macht die Regierung 300 Millionen Euro locker.

Außerdem appelliert der Bundeskanzler auch an die heimischen Firmen, Langzeitarbeitslosen entgegenzukommen. „Es geht uns hier vor allem um Arbeit in der freien Wirtschaft. Die Jobs sollen nachhaltig sein“, schilderte Kurz. So solle langfristig eine Perspektive gegeben werden.

Arbeitsminister Kocher wolle Zuversicht geben: „Mit steigender Impfrate werden wir eine Erholung auf dem Arbeitsmarkt erleben“. Seit einigen Wochen würden die Arbeitslosenzahlen langsam wieder sinken. Auch Kocher hofft auf mehr neue Jobstellen Ende Mai.

Das „Sprungbrett“ für Langzeitarbeitslose stellt laut Arbeitsminister Kocher erstmals ein Gesamtkonzept für die Jobsuche mir Regeln dar. Es kombiniert unterstützende Begleitung für finanzielle Unterstützung für Unternehmen, sowie Arbeitssuchende.

In einer ersten Stufe wird es für die Betreuung Unterstützung und Beratung geben. Es sollen „die richtigen Menschen“ ausgewählt werden. Im zweiten Schritt sollen die Arbeitslosen in Beschäftigung geführt werden und anschließend gibt es dann Lohnkosten-Ersatz und Lohnzuschüsse für teilnehmende Betriebe.

Diese Aktion ist eine Investition in die Zukunft, für die Menschen und für die Wirtschaft“, sagt Kocher zum Schluss. Er ist sich sicher, dass damit das angestrebte Ziel erreicht werden kann.