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ZU RECHT?

Nach Oida und Furz: So viel muss Wiener zahlen, weil er Polizisten duzte

DUZEN_POLIZIST_STRAFE
(FOTO: iStock / Twitter: @fasommavilla)

Weil er einen Beamten nicht siezte bekam ein Wiener eine hohe Geldstrafe. Doch wie gerecht ist die Buße? Das Internet ist gespalten.

Zuerst „Oida“, dann der „laute Darmwind“ und nun das „Du“. Bei solchen vermeintlichen Unhöflichkeiten kennt die Wiener Polizei keine Gnade und verhängte hohe Geldstrafen.

Am Vormittag des 20. Mai kam es in der Mariahilfer Straße 215 im 15. Wiener Gemeindebezirk zu einer Diskussion zwischen einem Polizisten und einem Mann, der laut späterer Anzeige „durch folgende Begehungsweise den öffentlichen Anstand verletzt“ hat.

Die Tat: mehrfaches lautes Duzen von amtshandelnden Organen des öffentlichen Sicherheitsdiensts“ Die Strafe: 150Euro.

Laut Strafverfügung der LPD Wien wird dem Herrn vorgeworfen § 1 Abs. 1 Z. 1 WLSG verletzt zu haben. Dabei handelt es sich um den Bereich „Anstandsverletzung und Lärmerregung“ des Wiener Landes-Sicherheitsgesetz.

Ein Freund des „Täters“ postete die Strafverfügung auf Twitter und sorgte damit für eine Debatte. Auf der Plattform diskutierten die User: „Ganz ehrlich: warum soll/muss man einen Polizeibeamten mehrmals ‚Duzen‘? Es ist definitiv armselig & respektlos“ dagegen wurde wiederrum gekontert mit: Eh, aber muss man finanziell strafen? Drüberstehen hätte auch gereicht“.

Einige finden es zum Schmunzeln und halten fest, dass das „Oida“ und der „laute Darmwind“ wesentlich teurer gewesen waren…