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BILDUNG

PISA-TEST: Kinder mit Migrationshintergrund schneiden deutlich schlechter ab!

PISA-Test
Österreich gehört zu den Ländern mit dem größten Leistungsnachteil bei Kindern ausländischer Herkunft. (FOTO: iStock)

Die PISA-Studie zeigt, dass Österreich auch weiterhin, wie seit der letzten Erhebung 2015, im Durchschnitt der OECD-Staaten liegt. Dennoch herrscht eine große Leistungskluft zwischen Einheimischen und Migranten.

Das diesjährige Haupttestgebiet war Lesen, was bedeutet, dass rund die Hälfte aller Aufgaben aus diesem Gebiet stammt.

Dort erreichten die Schülerinnen und Schüler einen Mittelwert von 484 Punkten. Damit lagen sie im OECD-Schnitt der in dieser Kategorie bei 487 Punkten liegt. Im Bereich der Naturwissenschaften waren es 490 Punkte, wobei der Schnitt bei 489 liegt und die Mathematik-Aufgaben bewältigten die 15- und 16-Jährigen im Schnitt mit 499 Punkten bei einem OECD-Schnitt von 489.

Experten ziehen Bilanz und erkennen, dass die Leistung der Österreicherinnen und Österreicher in Mathematik und Lesen, seit der ersten Erhebung circa konstant blieb. Im Bereich der Naturwissenschaften gab es aber einen leichten Abfall.

Bedenklich ist aber weiterhin die Kluft zwischen Einheimischen und Kindern mit Migrationshintergrund. Der Anteil der Schüler ausländischer Herkunft ist in den vergangenen Jahren deutlich, von 11 Prozent auf mittlerweile 23 Prozent, gestiegen. Sie erreichten bei PISA über alle Jahre hinweg, stets weniger Punkte als die Schüler ohne Migrationshintergrund. Obwohl sich die jungen Wahlösterreicher im Jahr 2015 verbesserten, zeigten sich seither keine Fortschritte mehr.

Damit gehört Österreich zu den Ländern mit dem größten Leistungsnachteil bei Kindern mit Migrationshintergrund. Auch der sozioökonomische Status der Kinder spielt dabei eine wichtige Rolle und zeigt, dass benachteiligte Kinder schlechter im Unterricht mitkommen.