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DEUTSCHLAND

Wiener stirbt im Zug: Schaulustige behindern Reanimationsversuche

Symbolbild (FOTO: iStockphoto)

Am Sonntag verstarb ein Wiener in einem deutschen ICE-Zug an einem Herzinfarkt. Dabei soll es zu diversen pietätslosen Zwischenfällen gekommen sein, die nun für Furore sorgen.

Der 62-jährige Wiener Humanenergetiker und Heilpraktiker Eckart S. reiste als Dozent durch ganz Europa. Aus beruflichen Gründen war euch auch mit der Deutschen Bahn von Hamburg nach München unterwegs. Es sollte die letzte Reise des Alternativmediziners werden.

Behinderung durch Fahrgäste?
Eckart S. starb trotz Reanimierungsversuche durch einen zufällig mitreisenden Arzt, Bahnangestellte, Polizisten sowie Bundeswehrsoldaten noch im Zug. Zahlreiche deutsche Medien berichten davon, dass die Rettungsaktion von Gaffern behindert wurde.
Ebenso sollen einige Reisende laut Augenzeugenberichten gefragt haben, wie lange der Zugstopp noch dauern werde.

„Dieses pietätlose Verhalten einzelner Fahrgäste ist wohl leider Zeitgeist“, zitiert die „tz“ einen Fahrgast. Auch der Zugführer meldete sich via Lautsprecher zu Wort und soll so versucht haben, die gaffenden und störenden Fahrgäste zur Vernunft zu bringen. Der Wiener verstarb noch im Zug. Nach einer Stunde setzte der ICE seien Reise fort.

Wie der „Kurier“ berichtet, hat die deutsche Polizei die Berichte von Gaffern nicht bestätigen können: „Zumindest die Arbeit des Notarztes wurde nach unserer Wahrnehmung nicht gestört oder behindert“, so Polizeisprecher Martin Ackert. Auch die Deutsche Bahn bestätigte lediglich den Einsatz, nähere Kommentare gab es jedoch nicht.