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UNZÄHLIGE SCHICKSALSSCHLÄGE

Raketenregen: Baby überlebt israelischen Angriff (FOTO+VIDEO)

BABY_WOHNHAUS
(FOTO: iStock,Twitter/@netanjahu, ABC news politics)

Ein sechs Monate altes Baby hat den Raketenschlag der israelischen Armee nur überlebt, weil die Mutter sich schützend auf den Buben warf. Die Mutter und seine vier Geschwister sind ums Leben gekommen, das erzählte schockiert der Vater des Babys im RTL-Interview. Vier weitere Verwandte sind auch getötet worden, als eine israelische Rakete das Wohnhaus der Familie in Gaza-Stadt traf.

Der Mann muss fast seine ganze Familie beerdigen. Seine Familie hat das Ende des Fastenmonats Ramadan zu feiern. Dann schlug die Rakete ein, und löschte fast die ganze Verwandtschaft aus. „Meine Kinder hatten nicht mal Freude am Feiertag“, klagt der verzweifelte Vater. Nur das kleine Baby wurde lebend aus den Trümmern geborgen. Das sechs Monate alte Baby überlebte mit schweren Verletzungen am Gehirn und an seinem Bein. Patienten wie das Baby könnten in Gaza nicht einfach versorgt werden. „Wir sind am Ende unserer Kräfte“, sagt der Chefarzt.

Gleich drei Mal am Tag gab es in Tel Aviv ein Raketenalarm. Auf die Küstenmetropole waren dies bisher die intensivsten Angriffe. Ohne Ende waren Explosionen und heulende Warnsirenen zu hören.

Kurz darauf zerstörte Israels Luftwaffe ein 14-stöckiges Hochhaus im Gazastreifen, in dem ein Medienunternehmen ihre Büros hatten. Den Medienberichten zufolge wurden die Bewohner zuvor telefonisch aufgefordert, das Wohnhaus zu verlassen. Ein Sprecher des militärischen Hamas-Arms hat Tel Aviv mit einer „Antwort, die die Erde erschüttern lässt“ gedroht.

Tote und Verletzte:
Der Konflikt zwischen Hamas und Israel eskalierte zu Wochenbeginn. Nach Angaben eines israelischen Luftwaffenoffizier hat die Hamas seit letztem Montag mehr als 2.300 Raketen auf Israel abgefeuert. Im gleichen Zeitraum habe Israel mehr als 650 Ziele im Gazastreifen angegriffen.

In der letzten Woche starben in Gaza auf palästinensischer Seite, 139 Menschen, darunter sollen 22 Frauen und 39 Kinder sein. Etwa 1.000 Verletzte soll es geben. Auf israelischer Seite gab es bisher 636 Verletzte und zehn Tote, berichtet der Rettungsdienst „Magen David Adom“.