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SICHERHEIT

Problem-Viertel in Wien: Jetzt startet die 24/7 Videoüberwachung

(FOTO: Johannes Zinner/Wiener Linien)

Nachdem sich der Bereich um den Reumannplatz in Wien-Favoriten zum wiederholten Male als sozialer Brennpunkt erwiesen hat, wurde nun beschlossen, dass eine Videoüberwachung installiert werden soll.

Die Überwachungsbereiche sind folgende: Reumannplatz, Buchengasse, ab der Kreuzung mit der Leibnizgasse bis zum Reumannplatz. Weiters die Favoritenstraße bei der Kreuzung mit dem Viktor-Adler Platz/Pernerstorfergasse bis zum Reumannplatz und Wielandgasse ab der Quellenstraße bis zum Reumannplatz. Immer wieder kam es in diesem Viertel zu Fällen von Körperverletzung, Treffen von Menschen aus der Suchmittelszene und gewalttätiger rivalisierender Jugendgruppen. Im Juni 2020 kam es zu heftigen Ausschreitungen, als eine Demonstration von türkischen Rechtsextremen angegriffen wurde. Mehrere Tage lang herrschte im zehnten Wiener Gemeindebezirk anschließend Ausnahmestimmung.

Laut Innenminister Nehammer gebe es „deutliche Hinweise“, dass die Türkei auf diese Krawalle Einfluss genommen hat, Präsident Recep Tayyip Erdoğan habe sich damals als „Brandstifter“ betätigt. „Und auch heute müssen wir die Lage sorgfältig im Auge haben“, bekräftigte der Innenminister. Nach den Krawallen im Sommer und erneuten Ausschreitungen zum Jahreswechsel, wurden inzwischen über 100 Festnahmen durchgeführt.