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ÖSTERREICH

Serbischer Mafiaring gesprengt: 160 kg Drogen im Wald verbuddelt

Serbische-Drogenmafia-Wald-Vorarlberg
(FOTO: BMI, Maria Rennhofer-Elbe, Bundeskriminalamt)

Eine Drogenbande aus Serbien hortete im großen Stil Heroin, Kokain und Marihuana. Nun sind sie den Ermittlern ins Netz gegangen.

Die illegalen Substanzen wurden zum größten Teil in Fässern in den Wäldern Vorarlbergs vergraben. Insgesamt 53 Verdächtige wurden festgenommen und 160 Kilogramm Drogen sichergestellt.

Jahrelang schmuggelte die Serbenmafia Heroin, Kokain und Marihuana über den Balkan, um das Suchtmittel in Österreich und der Schweiz zu verkaufen. Hier ansässige „Verwalter“ bestellten die illegale Ware in Serbien und schickten den Gewinn dann via Reisebus zurück an die großen Drogenbarone.

An die Öffentlichkeit gelang der Fall während eines internationalen Polizei-Gipfels in Salzburg. Es handelt sich hier um eine internationale Operation, die bereits seit fünf Jahren läuft. Seither wurden hunderte Täter gefasst und insgesamt 1.500 Jahre an Haftstrafen ausgesprochen.

Kickl und Stefanović gratulierten Ermittlern
Der österreichische Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) und dessen serbischer Amtskollege Nebojša Stefanović nutzten ihren Besuch auch, um den Ermittlern großes Lob auszusprechen. Ohne die intensive internationalen Zusammenarbeit er Fahnder aus Österreich, Serbien und der Schweiz wäre es unmöglich gewesen, die 54 Mann große serbische Drogenbande festzunehmen.

„Deswegen sind regelmäßige Konferenzen wie hier – diesmal mit mehr als 80 Teilnehmern aus ganz Europa – so wichtig“, so Dieter Csefan, Leiter der Abteilung Organisierte Kriminalität im Bundeskriminalamt. An der großen Polizeikonferenz nahmen neben einheimischen Behörden auch Vertreter des FBI, Homeland Security und der Anti-Drogen-Einheit DEA teil.