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LEBENSGEFAHR!

TODESFALLE AUTO: So gefährlich ist es für dein Kind im Sommer!

Symbolbilder (FOTOS: iStockphotos)

Jedes Jahr im Sommer müssen Rettungskräfte oder Polizei Kinder vor dem Hitzetod in parkenden Autos retten. Schon 15 Minuten bei praller Sonne im geschlossenen Auto können lebensgefährlich sein.

Die kommenden Tage wird es wieder heiß und sonnig! Die Temperatur erreicht heute in ganz Österreich bis zum Nachmittag 27 bis 34 Grad. Doch mit den heißen Sommermonaten häufen sich auch wieder Berichte über tragische Fälle, bei den Kinder an Überhitzung im Auto gestorben sind.

Erst vergangenen Sonntag hat die Feuerwehr Ohlsdorf (Oberösterreich) ein kleines Mädchen aus dem verschlossenen Wagen befreit, dabei musste auch eine Scheibe eingeschlagen werden. Die Geschichte ging zum Glück glimpflich aus. Doch eine solche Situation kann für ein Kind innerhalb weniger Minuten lebensbedrohlich werden.

Man kennt es: Das Kind quengelt, man braucht nur schnell eine Milch vom Supermarkt. Also lässt man das Fenster einen spalt breit offen und das Kind im Auto. Doch bereits diese kurze Zeit kann insbesondere für Babys und Kleinkinder tödlich sein!

Bei einer Außentemperatur von sommerlichen 34 Grad heizt sich ein Auto bereits innerhalb von 30 Minuten auf 50 Grad auf. Schon 40 Grad sind für Babys, Kleinkinder und Tiere lebensbedrohend. Ihr Kreislauf bricht zusammen, ein Herzstillstand droht. Der Kindersitz und die Gurte sind eine zusätzliche Gefahrenquelle, da sie zu Brandwunden führen können, vor allem bei leichter Sommerkleidung oder auf nackter Haut.

Warum sind insbesondere Kinder bedroht? Bis zur Pubertät schwitzen Kinder weniger als Erwachsene. Daher können sie auch weniger Wärme abgeben, da weniger Schweiß verdunstet. Bei extremer Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit gelingt es dem kindlichen Körper oft nicht mehr, seine Temperatur genügend herabzusetzen –Hitzekrämpfe, Hitzeerschöpfung oder sogar Hitzschlag können die dramatischen Folgen sein.

Wer ein Kind oder ein Haustier in einem abgeschlossen, überhitzten Auto entdeckt, muss sofort handeln. Rufen Sie zuerst die Polizei oder Feuerwehr. Falls die Rettungskräfte zu viel Zeit benötigen und der Fahrzeughalter nicht auffindbar ist, dürfen Sie die Autoscheibe einschlagen, um das Kind zu retten. Dokumentieren Sie vorher möglichst den Zustand des Kindes per Foto oder Video und ziehen Sie einen Zeugen hinzu.

Quellen und Links: