Die SORA-Wählerstromanalyse, im Auftrag des ORF, zeigt die Wanderungen der Wähler im Vergleich zur EU-Wahl 2014 und der Nationalratswahl 2017.
Wie das Forschungsinstitut berichtet, mobilisierte die ÖVP 90 Prozent ihrer Wähler von 2014 und gewann zusätzlich die Stimme von 387.000 Nichtwählern. Ebenso konnte der gestrige Wahlsieger 105.000 Personen davon überzeugen, dieses Mal nicht die FPÖ, sondern die ÖVP anzukreuzen.
Alle anderen Parteien konnten zwischen 60 und 75 Prozent ihrer Wähler von 2014 mobilisieren. Neben zahlreichen Stimmen von Nichtwählern, erlebten die NEOS einen großen Zustrom von den Grünen (58.000 Stimmen), gleichzeitig gaben sie rund 52.000 Stimmen an die ÖVP ab.
Vergleich zur Nationalratswahl
Die Österreichische Volkspartei konnte bei der EU-Wahl rund 68 Prozent des Potentials von der Nationalratswahl für sich überzeugen. Ebenso wanderten 96.000 Stimmen von der SPÖ und 62.000 Stimmen von der FPÖ zur ÖVP.
Weniger von der Nichtwahlbetroffen war die SPÖ. Allerdings ging jede 10. Stimme von 2017 an die Grünen – sieben Prozent an die ÖVP. Die größten Verluste hinsichtlich der Nichtwahl mussten die Freiheitlichen mit 665.000 Stimmen einstecken. Der FPÖ gelang es jedoch 52.000 Stimmen von ehemaligen Liste-Kurz-Wählern zu bekommen.
Die Analyse im Detail findet ihr auf der SORA-Website.
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