Mario Kolarevic, der Inhaber eines Bestattungsunternehmens aus Virovitica (Kroatien) liegt seit Tagen in einem Sarg vor dem Wirtschaftsministerium in Zagreb. Er befindet sich im Hungerstreik.
Eine neue Vorgehensweise bei Bestattungen macht es Kolarevic schwer, seine Kunden zu behalten. Laut Aussagen des Unternehmers macht ihm das Versorgungsunternehmen Flora aus Virovitica unlautere Konkurrenz.
Günstigere Angebote für Beerdigungen
Geht man nach dem Bestattungsgesetz sollen Personen, die eine Beerdigung organisieren müssen, ein Versorgungsunternehmen kontaktieren. Die entsprechenden Dokumente müssen dann vorgelegt werden. Aktuell werden den Trauernden dann im Versorgungsunternehmen Flora günstigere Tarife für die Beeidigung angeboten, woraufhin das Bestattungsunternehmen von Kolarevic eine Stornierung erhält.
Ohne Termin keine Beerdigung
Der Unternehmer beklagt sich, er würde schon viel Vorarbeit leisten mit der Erstellung von Todesanzeigen und der Betreuung der Trauernden. Das was die Kunden machen müssten, wäre sich einen Termin für die Beerdigung vom Versorgungsunternehmen geben zu lassen. Doch das Unternehmen würde, laut Kolarevic, jeden Termin blockieren – bis die Kunden vor ihnen stehen, um die Dokumente für die Beerdigung vorzulegen. In diesem Moment würde die angesprochene unlautere Konkurrenz beginnen: plötzlich gäbe es keine terminlichen Probleme seitens des Versorgungsunternehmens. Zusätzlich bieten sie den Trauernden noch dieselben Dienstleistungen an, die teilweise schon bei Kolarevic gebucht wurden – nur eben günstiger. Entscheidet sich ein Kunde nun für den Service des Versorgungsunternehmen, geht der Bestattungsunternehmer leer aus.
„Sie betreiben eine Marktaktivität, mit der wir vor Ort zu kämpfen haben“, sagte Kolarevic.
Wie der Mann seit Tagen vor dem Ministerium demonstriert, könnt ihr auf der nächsten Seite sehen!
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