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Tierquälerei

Bosnier soll Hund missbraucht haben

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(FOTO: iStock/ upungato)

In Banja Luka, einer Stadt in Bosnien und Herzegowina, sorgt der Fall eines mutmaßlichen Tierquälers für Aufsehen. Ein Bewohner der Stadt, identifiziert als T. P., wurde wegen des Verdachts auf Misshandlung eines Hundes in der Innenstadt festgenommen und bestraft. Die Polizeidirektion Banja Luka bestätigte diesen Vorfall gegenüber der Nachrichtenplattform Srpskainfo.

Der Tatverdächtige T. P. soll in der Straße öffentlich einen Hund misshandelt, beziehungsweise vergewaltigt haben. Es existiert sogar eine Videoaufnahme, welche den Vorfall dokumentiert. Milana Stojanovic, Sprecherin der Polizeidirektion Banja Luka, erläuterte gegenüber lokalen Medien, dass T. P. beschuldigt wird, gegen Artikel 9 und Artikel 30 des Gesetzes über die öffentliche Ordnung und den Frieden der Republik Srpska verstoßen zu haben.

Artikel 9 des genannten Gesetzes besagt, dass Personen, die in der Öffentlichkeit ihre physiologischen Bedürfnisse verrichten oder Geschlechtsorgane oder andere intime Körperteile anderen zeigen, mit einer Geldstrafe von 101,70 bis 406,80 Euro belangt werden. Artikel 30 hingegen sieht vor, dass Personen, die gefährliche Tiere ohne Aufsicht oder Schutzmaßnahmen halten oder führen, die andere erschrecken oder verletzen können, oder die Tiere an öffentlichen Orten misshandeln, mit einer Geldstrafe von 152,60 bis 457,70 Euro bestraft werden.

Stojanovic fügte hinzu, dass der zuständige Staatsanwalt von Banja Luka umgehend über den brisanten Fall der Tierquälerei informiert worden sei. Dieser Vorfall unterstreicht die Wichtigkeit von Tierschutzgesetzen und zeigt, dass derartige Vergehen nicht ungestraft bleiben dürfen. Die Behörden in Banja Luka sind nun gefordert, den Fall sorgfältig zu untersuchen und die angemessenen rechtlichen Schritte einzuleiten.