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WIEN-DÖBLING

„Der junge Täter hatte Recht“: Flugzettel mit hässlicher Botschaft gegen Hadishat

(FOTO: Wikimedia Commons/Peter Gugerell, zVg.)

In rund zehn Tagen wird der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder von Hadishat, Robert K. neu aufgelegt. Im Gemeindebau, in welchem Hadishats Familie lebt, tauchten nun Flugblätter mit einer hässlichen Botschaft auf.

Wie „Heute“ berichtet, sind vor dem Ditteshof im 19. Wiener Gemeindebezirk A3-Papiere aufgehängt worden, auf welchem Folgendes zu lesen war: „Tschetschenen-Familien im Ditteshof sind Sozialschmarotzer. Der junge Täter hatte Recht.“ Mittlerweile sollen die Poster entfernt worden sein.

Die siebenjährige Hadishat soll im Mai 2017 von ihrem Nachbarn Robert K. auf brutalste Art und Weise ermordet worden sein. Laut Anklageschrift soll der mutmaßliche Täter „weder Reue noch Mitleid gefühlt haben, da seine Gedanken nur der Beseitigung der Leiche galten“. Er verfrachtete den leblosen Körper der Siebenjährigen in Plastiksackerl und warf ihn in die Mistkübel der Wohnhausanlage. Robert K. soll vor dem Heimkommen seiner Eltern und seines Bruders alle Hinweise und Spuren gründlich beseitigt haben. Erst ein Spürhund der Polizei erschnüffelte die Blutspur.

Neues Verfahren Mitte Februar
In wenigen Tagen, genauer gesagt am 13. Februar startet der zweite Prozess gegen den 18-Jährigen, welcher vor einem Jugendgeschworenen-Gericht geführt wird. Laut „Heute“ soll dann nicht mehr die Schuldfrage geklärt werden. Vielmehr soll im Rahmen des Verfahrens geklärt werden, ob Robert K. zum Tatzeitpunkt zurechnungsfähig war, oder nicht.