Computerspiele gehören zu den zeittypischsten Krankheiten, denn sie sind mit der Entwicklung der Technik und verschiedener Formen der elektronischen Kommunikation einhergegangen. Sie sind gefährlich, denn meistens sind es Kinder und junge Menschen, die daran erkranken, und diese Spiele sind fast allen Menschen zugänglich. Kinder vernachlässigen die Schule, entwickeln Kopfschmerzen, Sehstörungen, Übergewicht, Konflikte mit den Eltern, sie werden aufmüpfig, aggressiv und hysterisch.
Kleptomanen oder pathologische Diebe genießen das Stehlen und zumeist geht es um Kleinigkeiten in Geschäften. Wenn es ihnen gelingt, irgendetwas unbemerkt mitzunehmen, das sie meistens gar nicht benötigen, haben sie das Gefühl eines fantastischen Erfolgs. Selbst wenn sie erwischt werden, haben sie kein Schamgefühl und können sich nicht entschließen, damit aufzuhören.
Pyromanen oder Brandstifter genießen es, Feuer zu legen, was für alle anderen Menschen in ihrer Nähe sehr gefährlich werden kann. Sehr oft leiden sie auch an anderen Formen von gefährlichen Ideen, daher ist eine klinische Behandlung nötig.
Es gibt keine körperliche Abhängigkeit und keine organische Erkrankung.
Anorexie betrifft meistens junge Mädchen, die aus Angst vor Übergewicht beginnen zu hungern und übertrieben abzunehmen, was für ihre allgemeine Gesundheit sehr gefährlich werden kann. Oft ist dies mit Bulimie verbunden, dem absichtlichen Erbrechen aufgenommener Nahrung, um einen Anstieg des Körpergewichts zu verhindern. Der Gewichtsverlust kann so extrem groß sein, dass der Körper auf Haut und Knochen reduziert wird. Dabei sind die Betroffenen noch immer nicht zufrieden, sondern meinen, noch weiter abnehmen zu müssen. Oft leiden sie unter Schlaflosigkeit, sind nervös und haben Kreislaufbeschwerden begleitet von kalten Händen und Füßen. Das Immunsystem wird geschwächt und häufig bleibt auch der monatliche Zyklus aus.
Sexsucht ist bei Personen beiderlei Geschlechts fast gleich oft vertreten. Die erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Scheidung sowie auch die Gefahr der Verbreitung von Geschlechtskrankheiten gehören zu den schwereren Folgen dieser Krankheit. Diese Form der Erkrankung wird von der Umgebung oft belächelt, was aber den Abhängigen keineswegs stört, und daran ist erkennbar, dass es sich um eine Suchterkrankung handelt.
Nach den Worten von Dr. Budić Spasić ist die Behandlung aller genannten substanzunabhängigen Süchte kompliziert und erfordert das Engagement der Familie sowie von Ärzten, Sozialeinrichtungen und Selbsthilfegruppen. Eine Wunderpille gibt es nicht, Medikamente sind nicht sehr wirksam. Beratungen und Psychotherapien sind sehr wichtig, aber die Erfolgsquote ist gering. Leider ist das Angebot an gesundheitsschädigenden Herausforderungen auf dem Markt sehr groß, weil damit enorme Profite erzielt werden. Menschen sind da weitaus weniger wichtig als Geld und an fremdem Unglück wird oft sehr gut verdient.
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