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SAFIA FARKASH GADDAFI

Diese Kroatin gebar Gaddafi 7 Kinder (FOTOS)

(FOTO: zVg.)

Auch wenn man vieles über das ehemalige lybische Staatsoberhaupt Muammar al-Gaddafi weiß, so bliebt die ehemalige First Lady Safia Farkash Gaddafi medial sehr stark im Hintergrund. Ihre Lebensgeschichte ist jedoch interessant und lässt auf Wurzeln am Balkan schließen.

Über die Herkunft der Witwe von Muammar al-Gaddafi gibt es nämlich zwei unterschiedliche Versionen. Laut einem ist Safia Farkash Gaddafi kroatischer oder ungarischer Herkunft, und ihre Familie stammt angeblich aus Mostar in Bosnien-Herzegowina. Eine andere Theorie besagt, dass die ehemalige First Lady Libyens aus einer Familie eines ostlibyschen Stammes stammt und als Krankenschwester tätig war, schreibt das Portal Nova.rs.

Safias Reichtum und luxuriöses Leben
Womöglich hat sie ihrer Arbeit zu verdanken, dass sie Gaddafi traf, als der libysche Führer 1970 ins Krankenhaus eingeliefert und wegen einer Blinddarmentzündung behandelt wurde. Im selben Jahr wurde sie seine zweite Frau. Gaddafi und Safia hatten während der Ehe sieben leibliche Kinder (sechs Söhne und eine Tochter), adoptierten aber auch zwei.

Zu Beginn der Ehe fiel Safia nicht allzu sehr auf. Erst nach 2009 trat sie häufiger in die Öffentlichkeit. Das häufigste Thema in den Medien war ihr Reichtum und das luxuriöse Leben, das sie mit ihrem Mann führte.

(FOTO: zVg.)

Darüber hinaus wurde sie jahrelang von der Geschichte begleitet, dass sie 20 Tonnen Gold und ein Privatflugzeug besaß. Es ist auch bekannt, dass sie die Eigentümerin der Fluggesellschaft „Burak Air“ war. Sie arbeitete mit Zustimmung ihres Mannes, obwohl diese Firma eine große Konkurrenz zur libyschen nationalen Fluggesellschaft war.

Eingefrorene Konten und 30 Milliarden US-Dollar
Sogar Wikileaks beschäftigte sich mit dem Vermögen von Safia Farkas, und 1992 schätzte die Internationale Koalition gegen Kriegsverbrecher mit Sitz in Frankreich Gaddafis Vermögen auf 80 Milliarden Dollar, während Safia bis zu 30 Milliarden Dollar besitzt.

Über ihre aktuelle finanzielle Situation weiß man nichts, allerdings ist bekannt, dass ihre Konten einmal eingefroren wurden. Während des Libyenkrieges wurden libysche Vermögenswerte und Vermögenswerte, die Gaddafi persönlich gehörten, durch eine UN-Entscheidung eingefroren. Darunter fielen auch die 18 Milliarden Pfund an Vermögenswerten von Safia Farkas.

Außerdem befahl die Zentralbank der Vereinigten Arabischen Emirate im März 2012 allen Banken und Finanzinstituten des Landes, die Konten von Safia Farkas und anderen hochrangigen Beamten des Gaddafi-Regimes einzufrieren.

Flucht nach Algerien
Safia war damals in Algerien, wo sie sich bei ihren Töchtern Aisha und den Söhnen Muhammad und Hannibal aufhielt, mit denen sie aus Libyen floh, nachdem sie fast den gesamten Bürgerkrieg im Land verbracht hatte.

(FOTO: zVg.)

Die Flucht nach Algerien wurde organisiert, als die Schlacht um Tripoli ihren Höhepunkt erreichte und die Gaddafi-Familie aus der Stadt zwang. Am 27. August 2011 berichtete die ägyptische Nachrichtenagentur Mena, libysche Rebellen hätten sechs gepanzerte Mercedes-Benz-Limousinen beim Grenzübertritt in der südwestlibyschen Stadt Gadames in Richtung Algerien gesehen.

Die Gruppe durfte aus humanitären Gründen einreisen, die algerische Regierung informierte daraufhin den Chef des libyschen Nationalrats, der offiziell keine Rückführung beantragte. Im Oktober 2012 verließ sie Algerien und ging in den Oman, wo ihr Asyl gewährt wurde. Irgendwann tauchten Informationen auf, dass er sich in Deutschland aufhielt, dies wurde jedoch nie bestätigt. Im April 2016 erlaubte ihr die Regierung in Tripolis die Rückkehr ins Land.