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GRAZ

Gästelisten-Party: 222 Personen in Quarantäne

Symbolbild (FOTO: iStockphotos)

In einigen Clubs der steirischen Landeshauptstadt wurden in den vergangenen illegale Gästelisten-Partys veranstaltet. Eine davon löste ein großes Cluster aus, da Besucher über Corona-Symptome klagen.

Letzten Mittwoch feierten mehr als 200 Menschen im Club Motion trotz Corona-Beschränkungen. Clubbetreiber Michael Janics erklärter gegenüber der „Krone“, dass sein Unternehmen gesetzeskonform gehandelt habe. Der infizierte Lokalgast, ein Mädchen habe den Club letzten Montag informiert.

Feiernde klagen über Symptome
Sofort wurden alle registrierten Gäste vom Veranstalter via E-Mail aufgefordert wurden, sich in Quarantäne zu begeben. Einige der Feiernden sollen zudem über Corona-ähnliche Symptome klagen. Die zuständigen Gesundheitsbehörden wurden über den Fall verständigt und versicherten, alle Partygäste zu testen. Bis Samstag soll dann endgültig feststehen, wie viele Personen sich im Club Motion angesteckt haben.

Derzeit befinden sich 222 Menschen in Quarantäne. Es wird befürchtet, dass sich noch mehr Personen infiziert haben können – Menschen, mit welchen die Lokalgäste nach der Party in Kontakt standen.

Gästelisten-Partys ein gesetzliches Schlupfloch?
Viele Lokalbetreiben sahen in dieser Möglichkeit ein gesetzliches Schlupfloch, da man die Gäste dieser „Afterpartys“ drei Tage im Voraus registrierte, womit eine Nachverfolgung der Kontakte möglich sei.

Wie die Stadt Graz und das Gesundheitsministerium nun bestätigte, seien solche Gästelisten-Partys, mit welchen die Sperrstunde in der Gastronomie (1 Uhr morgens) umgangen wurde, illegal. Ob diese Entscheidung auch vor Gericht standhalten würde, bleibt abzuwarten.