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PREISERHÖHUNG

Immer mehr Österreicher rutschen in die Armut!

(FOTO: Caritas/Ingo Pertramer)
(FOTO: Caritas/Ingo Pertramer)

Die aktuelle Krise mit steigenden Preisen hat in Österreich eine Armutswelle ausgelöst, warnt Caritas.

„Wir wissen aus unserer täglichen Arbeit, dass Arbeitslosengeld und Sozialhilfe schon vor der Preiserhöhungswelle zu gering waren. Mehr als die Hälfte aller Arbeitslosen, die länger als ein Jahr arbeitslos sind, sind von Armut betroffen“, sagte die Caritas-Generalsekretärin Anna Parr.

Die Inflation habe zu einer massiven Verschärfung der Situation geführt, betonte sie.

„Bei jedem Einkauf treffen Preiserhöhungen die armutsgefährdeten Menschen mit voller Wucht. Die Regierung muss die Arbeitsmarktreform schnellstmöglich umsetzen und die wichtigen Säulen der Sozialhilfe stärken. Die Bürger brauchen jetzt Hilfe und Reformmaßnahmen müssen so schnell wie möglich wirken. Die angekündigten Änderungen bis Ende 2023 oder Anfang 2024 kommen zu spät“, sagte Par, wie Tanjug berichtet.

Analysen des Fiskalrates zeigten, dass 35 Prozent der Haushalte mit niedrigsten Einkommen von der Preiserhöhungswelle betroffen sind und die Kosten für den Einkauf von Lebensmitteln nicht mehr decken kann.