Start News Sport
ILLEGAL

Kinderporno-Geständnis von Ex-Fußball Nationalspieler und Vizeweltmeister (VIDEO)

(FOTO: Screenshot Youtube ARD)

Das Urteil ist gefallen. Der ehemalige deutsche Fußball Nationalspieler Christoph Metzelder gestand, Kinderpornografie verbreitet zu haben. Er beteuert, dass er nie Übergriffe gegen Kinder oder Jugendliche plante.

Der deutsche Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder wurde wegen Besitz und Weiterleitung von fast 300 Kinderpornografie-Dateien angeklagt. Der 40-Jährige legte vor Gericht in Düsseldorf nun ein Teilgeständnis ab: Er gab mit Tränen in den Augen zu, 18 Dateien mit kinder-und jugendpornographischem Inhalt weitergeleitet zu haben. Das Amtsgericht Düsseldorf konnte jedoch ganze 26 Fälle nachweisen, in einem der Fälle sogar den Besitz von solchem Material. Und nun ist das Urteil gefallen: Zehn Monate Haft auf Bewährung, verkündete die Richterin Astrid Stammerjohann.

Zwei Jahre muss der Fußball-Vizeweltmeister von 2002 nun straffrei bleiben, sowie jeden Wohnortwechsel dem Amtsgericht melden. Strafmildernd wirkte sich aus, dass der Ex-Profi zuvor nie Probleme mit dem Gesetz hatte. Außerdem schickte er die Dateien an Frauen, von denen er ausging, sie würden sie nicht weiterleiten. Die Richterin hieß ihm auch gut, dass er „aufrichtige und ehrliche Reue“ zeigte. „Ich weiß, welch unsägliches Leid hinter jedem dieser Fotos steckt. Ich bitte hier stellvertretend alle Opfer sexueller Gewalt um Vergebung. Ich weiß, dass ich eine Wunde hinterlasse, die möglicherweise nie mehr verheilen wird“, so Metzelder.

Besonders belastend für Metzelder waren zwei Videos die er versendete, in welchen schwerer sexueller Missbrauch zu sehen war. „Ich akzeptiere die Strafe und bitte die Opfer sexueller Gewalt um Vergebung. Ich werde den Rest meines Lebens mit dieser Schuld als Teil der Gesellschaft leben müssen“, sagte Metzelder. „Ich habe auf frei zugänglichen Internetseiten inkriminierte Bilder besorgt, Screenshots gemacht. Ich habe im Chat Extremfantasien ausgetauscht. “Für ihn habe die Faszination „in der Grenzüberschreitung gelegen“ und nicht in den Darstellungen des Missbrauchs. Der Ex-Kicker beteuerte, dass er keine Übergriffe gegenüber Kindern oder Jugendlichen gegangen hat und auch keine geplant waren.