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POTSDAM

Schock: Vierfachmord in Heim für Schwerbehinderte

(FOTOS: iStock)

Potsdam: Vier Leichen wurden in vier Krankenzimmern eines Wohnheims für Menschen mit schweren Behinderungen aufgefunden. Der Ehemann der verdächtigten Pflegerin (51) alarmierte die Polizei…

Ein vierfacher Mord in der deutschen Stadt Potsdam erschüttert momentan die Region. Am Mittwochabend wurden die Leichen von vier Heimbewohnern entdeckt. Eine weitere Frau Mitte 40 war schwer verletz worden. Die Polizei nahm Berichten der „Bild“ zufolge eine 51-jährige Mitarbeiterin des Heimes fest, nachdem ihr Ehemann die Polizei gerufen hatte. Man vermutet, dass die Verdächtige nach der Bluttat nachhause gefahren ist und ihrem Ehemann erzählt hat, dass sie den Opfern die Kehlen durchgeschnitten hatte.

Am Donnerstag wurde nun ein Haftbefehl gegen die Pflegehelferin erlassen. Die 51-Jährige leidet eventuell unter „möglichen schweren psychischen Erkrankungen“. Der leitende Oberstaatsanwalt Wilfried Lehmann sagte aus, man habe über das Motiv und zum konkreten Ablauf noch keine Erkenntnisse. Die Leichen wurden in unterschiedlichen Krankenzimmern entdeckt. Die Opfer, zwei Männer und zwei Frauen, waren seit ihrer Kindheit Bewohner der diakonischen Einrichtung mit dem Namen ‚Thusnelda-von-Saldern-Haus‘. Die Polizei Brandenburg gab in einer Mitteilung an die Öffentlichkeit bekannt, dass die Verletzungen aller Opfer auf „schwere, äußere Gewaltanwendung zurückzuführen“ seien. Die Tatwaffe war laut „Bild“ ein Messer. Die Verdächtigte äußerte sich gegenüber der Polizei noch nicht zu den Vorwürfen.