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PREISERHÖHUNG IN ÖSTERREICH

Preis-Knaller in Österreich: Mehl 129 Prozent und Butter 76 Prozent teurer!

FOTO: iStock/ industryview

Der aktuelle Teuerungs-Check der Arbeiterkammer (AK) zeigt eine Preissteigerung um 129 Prozent bei Mehl, 76 Prozent bei Butter und 47 Prozent bei Eiern im Vergleich zum letzten Jahr (Juni 2021 zu Juni 2022).

Beim Teuerungs-Check wurden Preise für Grundnahrungsmittel in sieben Supermärkten und Diskontern erhoben und mit den jeweiligen Preisen des Vorjahres verglichen. Das günstigste Mehl kostete im Juni 2021 0,41 Euro, heuer sind es satte 0,93 Euro pro Kilogramm. Butter kostete letztes Jahr umgerechnet 5,67 Euro pro Kilogramm, diesen Juni waren es bereits 9,96 Euro.

„Die Zahlen sind alarmierend“, heißt es aus der Arbeiterkammer. Zudem sind die hier erhobenen, günstigen Produkte in den Geschäften oft nicht verfügbar, was für die Verbraucher im Grunde eine weitere Teuerung bedeutet. Dabei sind Haushalte mit niedrigem Einkommen wesentlich stärker von der Teuerung betroffen als Besserverdienende.

„Die Preisspirale dreht sich weiter und weiter. Es ist kein Spaß, wenn viele Menschen jeden Euro zweimal umdrehen müssen und dann auch noch günstige Waren teurer sind. Höhere Preise treffen Menschen mit niedrigerem Einkommen viel härter“, betonte Gabrijele Zgubic von der AK.

Daher fordert die Arbeiterkammer eine vorübergehende Senkung der Umsatzsteuer auf Lebensmittel und strenges Monitoring, um sicherzustellen, dass die Preissenkungen tatsächlich bei den Verbrauchern ankommen.