Die Schweiz bekommt ihre Coca-Cola Flaschen nun aus Serbien importiert. Das serbische Etikett wird mit deutschsprachigen Zutaten überklebt.
Der Konflikt zwischen Coca-Cola Schweiz und einem Detailhändler eskaliert durch das neueste Kapitel: die serbische Cola. Trotz Anstrengungen beider Parteien, eine Einigung zu erzielen, zeichnet sich bisher keine Lösung ab.
Der Schweizer Supermarkt Coop verkauft seit Monaten eine polnische Cola und hat kürzlich auch eine aus der Ukraine hinzugefügt. Jetzt bietet Coop auch eine serbische Cola an, was für den heimischen Cola-Hersteller eine Herausforderung darstellt. Die neue serbische Cola wird neben Coops eigenem Format „Happy Cola“ verkauft.
Ende der 0,5 Liter Flasche
Hey @coop_ch weshalb importiert ihr @CocaCola_De aus Serbien? Dachte dies wird in CH auch gemixt. pic.twitter.com/fi5AR4Pj0E
— Kevin Kyburz (@swissky) June 8, 2021
Das Abschaffen der 0,5-Liter-Flasche führte zu einem Streit zwischen einem Schweizer Cola-Abfüller und dem Konsumentenschutz. Der Abfüller stellte die Produktion vor knapp zwei Jahren ein, was zum Unmut des Konsumentenschutzes führte, da der Preis trotz verringerter Füllmenge gleich blieb (450 Milliliter statt 500 Milliliter).
Der Schweizer Discounter sah eine Chance und brachte in kurzer Zeit ein eigenes Produkt auf den Markt: „Happy Cola“. Es wurde in der 0,5-Liter-Flasche angeboten und in zwei Sorten verkauft, mit Zucker und ohne, zu einem günstigeren Preis als das Original. Durch die Entscheidung des Cola-Abfüllers, die 0,5-Liter-Flasche abzuschaffen, hatte Cola Schweiz nicht nur den Ärger des Konsumentenschutzes auf sich gezogen, sondern auch einen Konkurrenten im Retro-Design hervorgerufen, was Coop den Vorteil gab (1:0).

Coop ging noch weiter und begann Anfang des Jahres importierte Cola aus Polen zu verkaufen, was zur Einführung der „Coca-Pola“ führte. Es war das Comeback der 0,5-Liter-Flasche. Das war ein weiterer Sieg für Coop (2:0). Im März wurden dann sogar Importe aus der Ukraine hinzugefügt.