Start Politik
HEFTIG!

„Überhaupt kein Verständnis“: So wird jetzt AMS-Geld von Kurz & Kocher gekürzt

SEBASTIAN_KURZ_MARTIN_KOCHER_AMS
(FOTO: zVg, BKA/Dragan Tatic, BKA/Andy Wenzel)

Im „Ö1-Mittagsjournal“ sprach Arbeitsminister Martin Kocher über die derzeitige Lage am Arbeitsmarkt und über die „3G“-Regel in der Arbeit. Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz zeigt kein Verständnis für Arbeitslose mehr.

Laut Kocher bekommen die Arbeitnehmer bald mehr Geld. „Das ist ein großes Ziel dieser Steuerreform. Menschen, die arbeiten, sollen entlastet werden, etwa bei den Lohnnebenkosten“, so Arbeitsminister. Derzeit gibt es 114.000 offene Arbeitsstellen. „Wir können allen Langzeitarbeitslosen derzeit ein Angebot machen“, sagt Kocher und deutet dabei auf das Programm Sprungbrett. Hier möchte man sich auf die Langzeitarbeitslose fokussieren, um schneller einen Job zu bekommen. Kocher empfindet, dass man die Notstandshilfe nicht mehr erhöhen braucht.

Außerdem möchte Kocher auf ein degressives Modell betreffend AMS-Geld setzen. Das Modell sieht eine stufenweise Gestaltung vor, wo man am Anfang mehr Geld bekommen würde und nach einer gewissen Zeit dann deutlich weniger. „Arbeitslosengeld wird nicht unter 55 Prozent sinken. Der Spielraum nach unten ist natürlich sehr gering, wir müssen Armut bekämpfen“, so der Minister weiter. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein ist gegen ein degressives Modell. Er meine, dass weitere Details noch verhandelt werden müssen.

Mehr Druck:
Bundeskanzler Sebastian Kurz ist mit der wirtschaftlichen Entwicklung in Österreich recht zufrieden. „Wir haben weniger Arbeitslose als vor der Pandemie. Wir sind also auf einem guten Weg. Und wenn wir diesen Weg fortsetzen, dann können wir die Steuerlast sukzessive senken.“ Daraufhin sagte er, dass sein Ziel sei mehr Druck auf arbeitsunwillige Personen weiter zu erhöhen, „Unser Sozialstaat funktioniert nur, wenn jeder, der kann, auch seinen Beitrag leistet. Und ich habe überhaupt kein Verständnis für junge Leute, die das nicht tun. Daher werden wir hier immer druckvoller werden.“

3G-Regelung am Arbeitsplatz:
Auch die 3G-Regel am Arbeitsplatz wurde angesprochen. „In vielen Betrieben wird 3G-Regel schon umgesetzt“, sagt Kocher. „Das Ziel ist es, gut durch den Winter zu kommen, dafür brauchen wir eine hohe Impfquote. In vielen Betrieben wird die 3G-Regelung schon umgesetzt“, erklärt der Minister weiter. Arbeitskräfte die Tests verweigern, werden Konsequenzen tragen müssen. Der Arbeitnehmer kann dann Urlaub nehmen oder eine Entgeltzahlung entfällt. „Zudem wäre das auch ein Grund für die Kündigung“, sagt Kocher.

Im Moment sind leider keine Umfragen verfügbar.

Quelle: Heute-Artikel, Heute-Artikel