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WIDMUNG

Vorwurf der antisemitischen Hetze: so reagiert HC Strache

(FOTO: Facebook/Philippa Strache)

Am Montagabend berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) von einer handschriftlichen Widmung in einem Buch, die vom ehemaligen Vizekanzler HC Strache stammen soll. Darin habe er Juden als „Gegner“ und „machtlüstern“ bezeichnet.

Beim Werk, in welchem die Handschrift zu finden ist, handelt es sich um „Jüdische Bekenntnisse aus allen Zeiten und Ländern“ des antisemitischen Autors Hans Jonak von Freyenwald.

„Buch für fanatische Antisemiten“
Die Erstausgabe dieses Buches erschien 1941 im nationalsozialistischen Stürmer-Verlag. Jenes Exemplar mit Widmung ist ein Nachdruck 1992. Die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, dass HC Strache aus diesem Grund frühestens Anfang der Neunzigerjahre etwas hineinschreiben hätte können. Zu dieser Zeit war Strache in der Wiener FPÖ tätig.

Gegenüber der SZ erklärte der frühere Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung in Berlin, Wolfgang Benz, dass es sich bei Jonak von Freyenwalds Buch um ein „Werk für fanatische Antisemiten“ handle.

Widmung für „Weggefährten“ bestimmt
Ein Informant erklärte, dass HC Strache die Widmung für einen „Weggefährten aus rechtsextremen Kreisen“ verfasst habe. Dies versicherte die Quelle der Zeitung eidesstattlich.

Nach dem Tod des „Weggefährten“ gelang das Buch in die Hände der „Süddeutschen Zeitung“. Vor dessen Ableben habe er zum Milieu der deutsch-nationalen Verbindungen gehört.

Wie Strache auf die Vorwürfe reagierte, lest ihr auf der zweiten Seite!