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WIDMUNG

Vorwurf der antisemitischen Hetze: so reagiert HC Strache

Die Stellungnahme von Straches Anwalt an die „SZ“ im Wortlaut:

„Wie die Journalisten zutreffend einleiten, hatte HC Strache im Teenager-Alter in den späten Achtziger Jahren, also vor bereits über 30 Jahren, eine Nähe zur rechtsextremen Szene. Diese bestand demnach zu einer Zeit der politischen Orientierung, die man nicht erst heute als politische Desorientierung bezeichnen muss. Denn bereits in den frühen Neunziger Jahren hat sich HC Strache vollständig von dieser Szene abgewandt und in weit über zwanzig Jahren politischen Wirkens das Vertreten gänzlich gegenteiliger Positionen gelebt. 

Er lehnt Antisemitismus entschieden und aus voller Überzeugung ab und hat Zeit seines politischen Wirkens bis heute auch pro-israelische Positionen deutlich vertreten. Ein trauriges und höchst alarmierendes Ergebnis dieses Engagements ist der Umstand, dass HC Strache aktuell auch auf einer Todesliste von „Judas Watch“ steht. Unser Mandant unterhält bis heute sehr gute politische Kontakte nach Israel und genießt dort ein hohes Ansehen, gerade weil er sich in den letzten Jahrzehnten auch für die berechtigten Interessen und Positionen des Staates Israel stark gemacht hat. 

Auch HC Strache hat ein Recht auf politische Orientierung, die sich doch gerade darin auszeichnet, politische Richtungen und Positionen kennenzulernen, deren Vertreten auszuprobieren und somit zu erfahren, wofür man aus Überzeugung eintritt. Auch unser Mandant hat ein Recht darauf, dass sein Wandel von Überzeugungen anerkannt wird und er nicht Zeit seines Lebens mit in der Vergangenheit gelebten „Jungendsünden“ konfrontiert wird, die aufgrund einer weit über zwanzigjährigen Zäsur nicht im Ansatz in seine heutige politische Arbeit und Gesinnung fortwirken. 

Vor diesem Hintergrund muss man kritisch hinterfragen, worin gerade jetzt der Berichterstattungsanlass und das von den Journalisten voraussichtlich reklamierte öffentliche Informationsinteresse bestehen soll.

HC Strache kannte Herrn Franz Dempsy. Er kann sich allerdings an das diesem gegenüber angebliche gemachte Buchgeschenk vor rund 30 Jahren ebenso wenig erinnern, wie an eine darin verfasste Widmung oder Gedichte und Zitate. Unser Mandant kennt auch den Inhalt des Buches nicht, würde sich aber ohne Einschränkungen von dessen Aussagen distanzieren, wenn diese den von ihnen skizzierten judenfeindlichen Gehalt aufweisen, da er aus tiefer Überzeugung jedwede Judenfeindlichkeit ablehnt und dies auch in der Vergangenheit mehrfach öffentlich deutlich bekundet hat.

Hier wird in der Phase des Wahlkampfes der abermalige Versuch unternommen, eine gezielt und auf Rufmord abzielende Kampagne gegen HC Strache zu fahren, abermals unter Instrumentalisierung der Süddeutschen Zeitung.

Wir werden eine etwaige gleichwohl erfolgende Berichterstattung sorgfältig prüfen und weisen bereits jetzt darauf hin, gegen die Rechtsverletzungen zu Lasten HC Strache entschieden vorzugehen.“

Quellen & Links: