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FINANZPLANUNG

Wien: Kulturbudget für 2020 um 10,3 Prozent angehoben

(FOTO: KOSMO)

Die Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler bezeichnete die „Höherdotierung eine Fair-Pay-Maßnahme“.

Wie offiziell bestätigt wurde, wird das Kulturbudget in der Hauptstadt kommendes von 253.267.000 Euro auf 279.407.000 Euro erhöht, was einer Erhöhung von 10,3 Prozent entspricht. Für die Bereiche Theater werden 6,27 Millionen Euro, für Museen 7,75 Millionen Euro mehr eingeplant. Die Zuwächse in den anderen Kunstbereichen teilen sich unter anderem wie folgt auf: Stadtteilkultur/Interkulturalität (plus 2,36 Mio. Euro), Film und Mode (plus 1,27 Mio. Euro) bildende Kunst und Neue Medien (plus 1,51 Mio. Euro) sowie Musik (plus 1,56 Mio. Euro).

Wie Kaup-Hasler bestätigte, sollen zwei Millionen ins krisenerschütterte Volkstheater fließen. „Die restliche Summe wird den Wiener Klein- und Mittelbühnen zugute kommen. Die Höherdotierung ist eine ,Fair-Pay‘-Maßnahme: Sie soll in erster Linie dem Personal zugute kommen, um es gerechter und besser zu bezahlen. Zentrales Anliegen ist es, vorbildhaft die prekäre Arbeitssituation von freien Kunstschaffenden zu verbessern“, so die Stadträtin gegenüber dem „Kurier“.

Ebenso wurde erklärt, dass die Budgetplanung für den Theaterbereich zyklisch konzipiert sei. Dies bedeutet, dass all jene Bühnen, die heuer nicht berücksichtigt wurde, 2021 gegebenenfalls höher dotiert werden.