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„BESORGNISERREGEND“

Wirt spricht Lokalverbot für Kroatien-Rückkehrer aus

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(FOTO: privat)

Aufgrund der Infektionszahlen die durch Kroatien-Rückkehrer beschloss ein Wirt allen Rückkehrern das Hausverbot auszusprechen.

Die Vorurteile gegenüber Menschen die aus dem Urlaub kommen werden immer größer. Bei einem steirischen Buschenschank Erart in Graz steht vor dem Gastgarten ein Schild mit einer deutlichen Botschaft für die Gäste: „Nicht für Kroatien-Rückkehrer“.

„Ich habe nichts gegen Kroatien-Rückkehrer – überhaupt nicht. Ich will aber die Gesundheit meiner Gäste nicht aufs Spiel setzen. Ich unterstütze die Regierung. Ich bin ein Gutmensch. Die Regierung hat uns gesagt, dass sie das Virus mit dem Auto einschleppen“, betont der Wirt in einem Gespräch mit „oe24.at“.

Die Aktion des Gastronomen wird stark von der kroatischen Botschaft kritisiert, die sich nun eingeschaltet und den Fall zur Staatsaffäre gemacht hat. „Ein solches Vorgehen schützt nicht vor der „Seuche“ … Ganz im Gegenteil, es verseucht die Gefühle der Betroffenen – in diesem Fall der österreichischen sowie aller anderen Kroatien-Rückkehrer – die übrigens mittlerweile ohne Test seit Montag gar nicht mehr einreisen dürfen“, meint Botschafter Daniel Glunčić gegenüber „oe24.at“.

Er erklärt, dass die Infektion nicht automatisch, direkt mit dem Land in Verbindung gebracht werden soll, da eine Ansteckung überall möglich wäre. In einem Schreiben appelliert Glunčić, in Krisenzeiten solidarisch zu sein und nicht durch die Ausgrenzung und Angstmache noch mehr Leid zu produzieren.

Unterdessen gehen die Testungen für Kroatien-Urlauber weiter. Mehr dazu findet ihr im folgenden Beitrag…