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BERLIN

7 Frauen missbraucht: Serienvergewaltiger Siniša K. verurteilt

(FOTO: zVg.)

Der serbische Staatsbürger Siniša K. (30) musste sich vor dem Berliner Kriminalgericht wegen sechsfacher Vergewaltigung verantworten. Heute fiel das Urteil.

Im Juni und Juli vergangenen Jahres missbrauchte der 30-Jährige sechs Frauen sexuell. Ein weiteres Opfer flüchtete vor dem Vergewaltiger. Mitten am helllichten Tag näherte er sich Spaziergängerinnen, Joggerinnen bzw. Radfahrerinnen, übermannte sie und zog sie ins Gebüsch. Das älteste Opfer war 27, das jüngste 14 Jahre alt. Alle Details zu den einzelnen Fällen könnt ihr hier lesen.

Angeklagter zeigte sich geständig
Bereits zu Beginn der zweimonatigen Gerichtsverhandlungen zeigte sich Siniša K. geständig. „Ich schäme mich für das, was ich getan habe“, wird der verurteilte Sexualstraftäter zitiert. Mit seinem Geständnis ersparte er vielen Zeugen das Wiederholen expliziter Details im Zeugenstand, was für die Betroffenen oftmals eine weitere traumatische Erfahrung darstellt.

Der Serbe überfiel seine Opfer jedoch nicht nur mit Körperkraft, sondern trug auch immer eine Waffe bei sich – entweder einen Schraubenzieher oder ein Messer. „Ich bin ich direkt auf sie zu, habe sie am Hals gepackt und in den Wald gezogen“, erzählte der 30-Jährige vor Gericht.

De facto lebenslang weggesperrt
Wie von der Staatsanwaltschaft im Vorfeld gefordert, wurde Siniša K. schuldig gesprochen und erhielt eine 14-jährige Haftstrafe. Außerdem wurde eine Sicherungsverwahrung in Deutschland verhängt. Diese ist unbegrenzt, was somit eine de facto lebenslange Haft für den serbischen Staatsbürger bedeutet.

Auch in Serbien sein Unwesen getriebenSiniša K. stammt ursprünglich aus einem Ort unweit von Zrenjanin (Serbien). In seinem
Heimatland wurde er bereits wegen Vergewaltigung und Diebstahls zu fünf Jahren Haft verurteilt. Die Freilassung ereignete sich 2018, woraufhin er mit seiner Freundin nach Berlin zog, wo sie monatelang illegal lebten.