Gestern häuften sich Berichte über vermeintlich schlechtere Wirkung des Impfstoffes AstraZeneca bei Menschen über 65.
Erst gestern berichtete Gesundheitsminister Rudolf Anschober von „guten Nachrichten“, da er eine Zulassung des Astrazeneca-Vakzins für Ende dieser Woche erwarte und Österreich bzw. die EU bereits Anfang Februar zahlreiche Impfdosen geliefert bekommen werde.
Am 7. Februar 63.354, am 17. Februar 97.763 und Ende Februar 182.430. Insgesamt kommen im Februar also 343.547 Dosen Impfstoff von AstraZeneca.
— Rudi Anschober (@rudi_anschober) January 25, 2021
„Nur 8-prozentige Wirksamkeit“
Doch dann sorgte ein Artikel des „Handelsblattes“ und der „Bild“ für einen heftigen Dämpfer. Die „Bild“ beruft sich hierbei auf deutsche Politkreise. Wie die Medien berichten, soll das britisch-schwedische Vakzin bei Senioren nur eine Wirksamkeit von acht Prozent aufweisen. Sollte dies stimmen, so würde eine Nicht-Zulassung des Impfstoffes für ältere Menschen den gesamten Plan der EU-Mitgliedsstaaten über den Haufen werfen.
AstraZeneca: „Berichte komplett falsch“
Heute Morgen äußerte sich das Unternehmen zu den Medienberichten und wiesen diese als „komplett falsch“ zurück. Ein AstraZeneca-Sprecher erklärte außerdem, dass die Notfallzulassung der britischen Aufsichtsbehörde für Arzneimittel (MHRA) ältere Menschen miteinschließe.
Eine Studie habe eine starke Immunantwort bei Senioren bestätigt. Allerdings gehe aus derselben Studie hervor, dass die Fallzahlen zu gering sein und deshalb zu wenig Daten zur Verfügung stehen.
Quellen & Links:
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