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BETRUG IM INTERNET

Betrüger verlangen „Bußgeld“ über Fake E-Mails, Hunderttausende in Österreich betroffen

Fake E-mail
FOTO: (iStock/stuartmiles99)

Die Polizei warnt vor betrügerischen E-Mails, die angeblich vom Bundesverwaltungsgericht gesendet werden. Die Empfänger der Fake Mails werden der Kinderpornografie beschuldigt und zur Zahlung einer Geldstrafe aufgefordert.

Wie Kroativ berichtet, haben bisher Hunderttausende Österreicher eine E-Mail im Namen eines tatsächlichen Richters, einschließlich gefälschter Unterschrift, mit folgendem Inhalt erhalten:

„Sie werden mit dieser E-Mail in Kenntnis gesetzt, dass Sie von der Interpol wegen Kinderpornografie auf Ihrem PC gesucht werden. Mit einer schriftlichen Stellungnahme und Überweisung des Bußgeldes in Höhe von 2945 Euro könnte die Angelegenheit jedoch geklärt werden. Andernfalls wird ein Haftbefehl erlassen …“

Die Polizei warnt die Bürger, solchen Zahlungsaufforderungen unter keinen Umständen Folge zu leisten.

Das Bundesverwaltungsgericht hat den Sachverhalt bereits an die zuständigen Sicherheitsbehörden weitergeleitet. Nach Angaben des Chefermittlers des Bundeskriminalamts, Reinhard Nosofsky, führen die Spuren zu Tätern in Frankreich.

„Erfahrungsgemäß führen die Spuren nach Frankreich, zu Banden mit afrikanischen Wurzeln. Aber egal, wie ’professionell’ das Mail wirkt – meist genügt ein Blick auf die Absender-Adresse, um den Betrug zu enttarnen. Der Text ist auch meistens schlecht übersetzt“, wird der Kriminalbeamte im Interview für die „Krone“ in einem Bericht von Kroativ zitiert.