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ANRUFBETRÜGER WEITVERBREITET

Betrugsmasche: Mann dachte, er würde in echte Kryptowährung investieren

Kosmo-Krypto
(FOTO: iStockphoto/dulezidar)

Polizeibeamte der Polizeidienststelle Varazdin in Kroatien erhielten eine Anzeige von einem 81-jährigen Mann, dass er bei der Nutzung mehrerer verschiedener Computerprogramme und mobiler Anwendungen betrogen worden sei und über einhundertzwanzigtausend Euro verloren habe.

Laut kroatischen Medien wurde der Mann zwischen März 2019 und dem 11. August 2022 von mehreren verschiedenen Personen per Telefon, E-Mail und den Kommunikationsapps WhatsApp und Viber dazu verleitet, in verschiedene Anlageplattformen und Kryptowährungen zu investieren. Auf Überzeugung der genannten Personen erlaubte er durch Computerprogramme den Zugriff auf seinen Computer, einschließlich Mobile Banking, die Übertragung seiner persönlichen Daten und Daten auf seinen Bankkonten inkludierten. Der Grund waren die versprochenen erheblichen Gewinne.

Gleichzeitig zahlte er den Betrag von rund einhundertzwanzigtausend Euro auf verschiedene Arten (Online-Banking und Bankzahlungen) auf mehrere Transaktionskonten ein.

Betrug wird immer häufiger

In letzter Zeit gab es eine Zunahme des sogenannten Investitionsbetrugs, bei dem Menschen „schnelle und einfache Einnahmen“ angeboten werden, indem sie in Kryptowährungen investieren und an der Weltbörse handeln. Meistens beginnen solche Betrügereien mit der Erstellung bezahlter Werbung, die in sozialen Netzwerken (Facebook, verschiedene Nachrichtenportale usw.), ein „schneller und einfacher Verdienst“ und Links zu eigens eingerichteten Internetportalen mit Feldern, in denen persönliche Daten wie Name, Vorname, Adresse, Telefonnummer etc. eingetragen werden müssen.

Nach Eingabe der abgefragten persönlichen Daten rufen bald darauf Anrufer aus verschiedenen Vorwahlen (Deutschland, Schweiz, Großbritannien, Niederlande etc.) an, stellen sich mit ausländischen Namen vor (John, Michael, Lucas, Matthew) und werben für sich Agenten (Broker, Account Manager) für den Handel mit Kryptowährungen und Aktien.

Für die weitere Kommunikation bestehen die genannten Personen darauf, dass diese über Kommunikationsprogramme wie WhatsApp, Viber, Telegram etc. erfolgen. Dann werden zusätzliche persönliche Daten wie ein Bankkonto, Kopien persönlicher Dokumente, Stromrechnungen und die Installation von Programmen zur Computerfernsteuerung angefordert. All dies wird durch die Notwendigkeit gerechtfertigt, ein Benutzerkonto auf einer Online-Handelsplattform zu eröffnen und zu verifizieren, das diese Personen zuvor so erstellt haben, dass es wie eine echte Online-Plattform für den Anlagehandel aussieht.

Doch in Wirklichkeit  handelt es sich um eine gefälschte Seite, die sehr schnell die Illusion von großen Gewinnen und schnellen Einnahmen schafft.