Die Rassismus-Debatte schlägt hohe Wellen, wo es zu öffentlichen Auseinandersetzungen zum Thema „Marihuana“ kam. Viele Wörter wurden aus dem Sprachgebrauch gestrichen. Nun soll auch mit „Marihuana“ ein Verfahren eingeleitet werden.
In Washington darf die Droge nicht mehr als „Marihuana“ bezeichnet werden, sondern nur noch als „Cannabis“. In dem US-Bundesstaat ist der Freizeitkonsum von Cannabis für Personen, die älter als 21 Jahre alt sind legal. Der Hintergrund ist abwertend und rassistisch.
Das Wort „Marihuana“ stammt aus Spanien und wurde anhand der Drogen-Popularität negativ mit Mexikanern verglichen. „Es war Anslinger, der sagte, und ich zitiere: ‚Marihuana ist die gewalttätigste Droge in der Geschichte der Menschheit. Und die meisten Marihuanakonsumenten sind N***, Hispanoamerikaner, Kariben und Entertainer. Ihre satanische Musik, ihr Jazz und ihr Swing sind das Ergebnis des Marihuanakonsums’“, sagt Melanie Morgan, Abgeordnete des Bundesstaates Washington.
Sogar die Inhaberin der Hollingsworth Cannabis Company, Joy Hollingsw findet das Wort sehr heikel: „Wir haben viele Menschen, besonders in der Schwarzen Gemeinschaft, die wegen Cannabis jahrelang im Gefängnis saßen. Sie wurden eingesperrt und von ihrer Kernfamilie getrennt, was sehr schlimm ist. Es ist wirklich schmerzhaft für die Menschen, dieses Wort zu hören, und es löst sie aus.“ Das Gesetz wurde bereits am 11. März verabschiedet. Ab Juni treten die Änderungen in Kraft und von da an wird es kein „Marihuana“ als Begriff mehr geben.
Quelle: Faktastisch-Artikel
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