Start News Panorama
WÄHRUNGSUNION

Euro-Einführung in Kroatien: Bürger beanstanden massive Preiserhöhungen (FOTO)

Kroatia
(FOTO: Wikimedia Republic of Croatia, iStock)

Nach der Einführung des Euro in Kroatien werden die Stimmen der Bürger dieses Landes laut, die einen massiven Preisanstieg bei Waren und Dienstleistungen beanstanden.

Premierminister Andrej Plenkovic habe über dieses Problem ein Treffen mit den zuständigen Ministern und Kontrollbehörden abgehalten, berichten kroatische Medien.

Laut dem kroatischen Portal „Indeks“ werden in den sozialen Netzwerken zahlreiche Beispiele für deutliche Preiserhöhungen nach der Einführung des Euro von den Bürgern veröffentlicht. Dies betreffe sowohl den Einzelhandel als auch Dienstleistungsbetriebe wie Friseursalons oder Parkgaragen.

„Die Einführung des Euro ist kein Anlass für eine Preiserhöhung für Waren oder Dienstleistungen“, erklärte Premierminister Plenkovic.

Plenkovic machte diese Ansage im Anschluss an das Treffen, bei dem weitere Maßnahmen zum „Schutz der Verbraucher vor ungerechtfertigten Preiserhöhungen“ besprochen wurden.

An dem Treffen nahmen die zuständigen Minister sowie die Leiter der Steuerdirektion, der Zolldirektion und der staatlichen Aufsichtsbehörde teil.

Außerdem wurde vereinbart, dass der kroatische Wirtschaftsminister Davor Filipovic ein Treffen mit den Vertretern des Einzelhandels abhalten soll.

Kroatische Bürger beschweren sich übrigens am meisten darüber, dass die Euro-Preise aufgerundet wurden. Es wird befürchtet, dass der Preis für ein Produkt von 13 Kuna (1,73 Euro) plötzlich auf zwei Euro „aufgerundet“ wird.

Wie berichtet, ist Kroatien mit 1. Januar 2023 das 27. Mitglied des Schengen-Raums sowie der Eurozone geworden. Die kroatische Kuna gehört nun zu Geschichte, und der Euro ist die offizielle Währung dieses Landes.