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INTERVIEW

Nepp: „Niemand braucht ein Bagdad an der Donau”

(FOTO: KOSMO)

Im Oktober finden in Wien die Land- und Gemeinderatswahlen statt. Der amtierende Vizebürgermeister und FPÖ-Spitzenkandidat Dominik Nepp kritisiert im Interview für KOSMO die rot-grüne Stadtregierung, die Corona-Politik des Bundes und präsentiert die „blauen” Lösungsvorschläge.

KOSMO: Herr Nepp, warum sollte man im Oktober in Wien gerade die FPÖ wählen?
Dominik Nepp: Die FPÖ ist die einzige Partei, die noch klassische Werte wie Familie, Leistung und Sicherheit vertritt. Wir alle schätzen an Österreich, dass man in dem Land gut leben kann und dass unsere Kinder Zukunft haben. Das wollen wir bewahren und sichern.

Was unterscheidet die Wiener FPÖ von der rot-grünen Stadtregierung?
Ich gebe Ihnen ein Beispiel: während Kindergartenplätze fehlen und viele Menschen ums wirtschaftliche Überleben kämpfen, schmeißt Bürgermeister Ludwig mit seinem grünen Koalitionspartner Geld für Zebrastreifen in Regenbogenfarben hinaus, die Menschen werden mit sinnlosen Straßensperren gequält, werden Parkplätze vernichtet. Mit uns wird es diese Geldverschwendungen und Sinnlosaktionen nicht mehr geben. Alles wird teurer, aber nichts besser, ist der falsche Weg. Wir brauchen unser Geld für sinnvolle Dinge.

„Wir wollen ein Wien, in dem jeder friedlich miteinander lebt und wo Freiheit herrscht.“ (FOTO: KOSMO)

Wie stehen Sie zur Coronakrise?
Vorsicht und Rücksicht sind wichtig, aber über Monate Menschen einzusperren, sie zu täuschen und zu verängstigen, halte ich für falsch. Eine Welle kommt mit Sicherheit ab dem Herbst, die Pleitewelle mit riesiger Arbeitslosigkeit und neuer Armut. Hier waren wir Freiheitlichen als einzige Partei für einen Weg der Vernunft ohne Hysterie, jedoch auch mit Verantwortung und Vorsicht. 

Haben Sie auch Personen mit Migrationshintergrund auf Ihren Listen für die Wien Wahl? 
Wir haben viele Kandidaten und Abgeordnete gerade aus balkanstämmigen Familien. Für uns als Freiheitliche zählt die Integration. Setzt sich jemand für die Bewohner dieser Stadt ein und vertritt er unsere Werte wie Familie und Sicherheit, dann passt er zu uns. Krawallmacher und Gotteskrieger haben bei uns aber nichts verloren.

„Eine Stimme für Strache ist eine verlorene Stimme.Wer FPÖ will, der muss FPÖ wählen. Je stärker wir sind, desto weniger können SPÖ, Grüne, aber auch die ÖVP anrichten.“

– Dominik Nepp

Sie alludieren auf die jüng­sten Demos in Wien. Was sagen Sie zu den aktuellen Vorkommnissen?
Unser Land ist noch ein sicheres Land für alle. Wer das missbraucht, muss mit der vollen Härte des Gesetzes rechnen. Es kann nicht sein, dass Linksextreme ethnische Konflikte dafür nutzen, in friedlichen Wohnbezirken Unruhen zu stiften. Diese Verhältnisse wie in deutschen Städten brauchen wir nicht. Niemand braucht ein Bagdad an der Donau. Wir wollen ein Wien, in dem jeder friedlich miteinander lebt und wo Freiheit herrscht. Dass nur die FPÖ terroristische IS-Kämpfer, die zurückkehren wollen, nicht ins Land lassen will, zeigt deutlich, wer sich für die Sicherheit und den inneren Frieden einsetzt.


Auch Ihr Vorgänger HC Strache ist beliebt in vielen Communitys. Warum soll man nicht ihn wählen?
Eine Stimme für Strache ist eine verlorene Stimme, weil er derzeit nicht einmal den Einzug in den Landtag schaffen würde. Wer FPÖ will, der muss FPÖ wählen. Je stärker wir sind, desto weniger können SPÖ, Grüne, aber auch die ÖVP anrichten. Und nur die FPÖ vertritt klare Werte wie Familie und Sicherheit oder steht für leistbares, sauberes Wohnen.

„Krawallmacher und Gotteskrieger haben bei uns nichts verloren.“ (FOTO: KOSMO)