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Neues Geständnis von Hadishats Mörder: „Stimmen haben es mir befohlen“

Hadishat-Mörder-Elite-Schüler-Robert-K
(FOTO: Privat, Facebook-Screenshot)

Der mutmaßliche Mörder von Hadishat, Robert K. revidierte vor der Kriminalpolizei sein bisheriges Geständnis.

Vor zwei Monaten soll der 16-Jährige die Nachbarstochter in Wien Döbling brutal ermordet haben. (KOSMO berichtete) Damals gab er vor der Polizei zu Protokoll, dass er „große Wut“ in sich gehabt habe und sich „irgendwo einfach abreagieren musste“. Daher sei die Siebenjährige „zufällig“ sein Opfer geworden: „Sie ist halt zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen.“

Neues Horrorgeständnis
An dieser Aussage änderte der Verdächtige wochenlang nichts. Jetzt revidierte er jedoch vor der Kripo sein Geständnis: „Ich will endlich über die wahren Gründe für mein Handeln reden“, so Robert K., und fügte hinzu, dass er sich bereits den Psychiatern im Gefängnis anvertraut habe und sie ihm zu diesem Schritt geraten hätten.

„Stimmen in meinem Kopf gaben mir den Mordauftrag.“ – diese Stimmen höre er bereits seit seinem achten Lebensjahr: „Aber etwas wirklich Böses verlangten sie erstmals von mir, als ich mit Hadishat am Nachmittag des 11. Mai auf meiner Couch saß und wir uns am iPad Zeichentrickvideos ansahen. Plötzlich befahlen sie mir, die Kleine zu erwürgen. Also legte ich meine Hände um ihren Hals und drückte zu.“

Zeigte Freund Leiche
Ferner hätten ihm diese Stimme befohlen, das „keuchend, schwer geschockte Kind“ ins Badezimmer zu tragen, ein Messer aus der Küche zu holen und Hadishat damit zu erstechen. Kurz darauf soll er einen Freund via SMS zu sich nach Hause eingeladen haben und ihm die Leiche gezeigt haben. Dieser brach weinend zusammen, woraufhin ihm der mutmaßliche Mörder seine Tat „erklärte“: „Hadishat hat Dinge gesehen, die sie nicht hätte sehen dürfen. Darum musste sie sterben.“

Immer mordbereit?
Auf die Frage, ob er schon seit längerer Zeit Mordphantasien habe antwortete Robert: „Ich erinnere mich bloß an meine Panik. Davor, dass die Stimmen mich dazu drängen könnten, auch meinen Freund zu killen.“ Auch einige der Klassenkameraden des Gymnasiasten sollen zu Protokoll gegeben haben (KOSMO berichtete), dass er mehrmals ankündigte, einen Mord begehen zu wollen. Sie hätten diese Drohungen allerdings nicht ernst genommen.

Seine Schulkollegen erzählte auch von zwei angeblichen Spaziergängen, die Robert mit einer Gleichaltrigen am Kahlenberg unternahm: „Er behauptete, dass er überlegt habe, das Mädchen zu töteten.“

„Ich trug bei diesen Ausflügen Handschuhe und ich hatte ein Klappmesser dabei. Aber ohne tieferen Sinn. Denn zuletzt befanden sich ja fast immer eine Eisenstange oder Messer in meinem Rucksack. Warum? Einfach so“, so der Angeklagte als er mit diesen Behauptungen seiner Klassenkameraden konfrontiert wurde.

„Angst niedergespritzt zu werden“
Auf die Frage, weshalb er bisher mit niemandem über die Stimmen in seinem Kopf sprach, antwortete der Angeklagte: „Ich hatte zunächst Angst davor, dass ich mit starken Medikamenten niedergespritzt werde, wenn ich über die Stimmen in meinem Kopf rede.“

Im Falle, dass bei Robert K. durch Gerichtspsychiater Schizophrenie diagnostiziert wird, so würde er als unzurechnungsfähig gelten. Dies bedeutet weiter, dass er laut österreichischem Gesetz nicht für sein Verbrechen bestraft werden kann,