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NEUE REGELN

Oben ohne für alle – Die neue Gleichberechtigung im Schwimmbad!

SCHWIMMBAD
(FOTO: iStock/Andrii Lysenko)

Beim Besuch des Schwimmbads verlangt eine Frau Gleichberechtigung. Sie fordert das „Oben-Ohne-Baden“ für alle.

Deutschland/ Berlin: Lotte Mies versuchte in einem Berliner Schwimmbad oben ohne ins Wasser zu gehen. Die Betriebsleitung wurde schnell darauf aufmerksam und verhängte ein Hausverbot gegen sie. Die Berlinerin lässt das nicht auf sich sitzen und fordert nun sogar Gleichberechtigung für alle Schwimmbadbesucher, einschließlich des Rechts, oben ohne zu schwimmen.

Männer tragen lediglich eine Badehose, während Frauen auf Badeanzüge oder Bikinis angewiesen sind. An Stränden oder Seen ist es mittlerweile normal geworden, dass Frauen nur einen Slip tragen, um baden zu gehen. In Schwimmbädern gelten jedoch andere Regeln.

Dies stört viele Frauen. Lotte möchte deshalb nun dafür sorgen, dass sich die Regeln ändern. Als sie mit nackten Brüsten das Hallenbad betrat, wurde sie kurzerhand rausgeschmissen. Sie gab jedoch an, zuvor extra angerufen zu haben. Am Telefon wurde ihr angeblich zugesichert, dass Oben-Ohne-Schwimmen erlaubt sei.

Im Hallenbad gelten aber folgende Regeln: „In den Schwimmbädern ist von allen Badegästen handelsübliche Badebekleidung zu tragen, wie z.B. Badehose, Badeshorts, Bikini, Badeanzug, Burkini. Badehosen und Badeshorts dürfen maximal knielang sein.“

Gleichberechtigung für alle

Auf Instagram fordert Mies nun, dass männliche und weibliche Körper gleichbehandelt werden. Ihr Hausverbot wurde mittlerweile aufgehoben und sie darf ohne Oberteil schwimmen gehen, solange es andere Gäste nicht stört. Allerdings möchte sie dieses Angebot nicht annehmen, solange keine allgemeine neue Regelung gefunden wurde. In Hannover endete kürzlich eine ähnliche Debatte mit dem Ergebnis, dass dort alle Frauen und nicht-binäre Personen ab sofort überall oben ohne schwimmen gehen dürfen. In Berlin hat man sich noch nicht geeinigt.

Die jetzigen Regelungen finden aber auch Lottes Follower „nicht mehr zeitgemäß“.

Österreich hat FKK-Bäder

In Österreich herrschen derzeit die „alten“ Regeln. Dass es eine „oben ohne“-Regelung geben wird ich nicht bekannt. Aus dem Grund gibt es FKK-Bäder (Freikörperkultur-Bäder) wie etwa in Wien. Sie sind öffentliche Schwimmbäder, in denen Nacktheit erlaubt ist. Diese Bäder sind speziell für Menschen gedacht, die sich beim Schwimmen, Sonnenbaden und Entspannen nackt wohler fühlen als in Badebekleidung.

In Wien gibt es mehrere FKK-Bäder, darunter das Gänsehäufel, das Krapfenwaldbad und das Schafbergbad. Diese Bäder sind in der Regel in bestimmten Bereichen des Schwimmbads gekennzeichnet, um den FKK-Bereich von den bekleideten Bereichen zu unterscheiden. Es ist jedoch zu beachten, dass FKK-Schwimmen in öffentlichen Schwimmbädern in Wien nicht obligatorisch ist und jeder Besucher frei wählen kann, ob er nackt schwimmen möchte oder nicht.