Eine besorgte Ehefrau erzählt, dass ihr frisch operierter Gatte mit einem infizierten Corona-Patienten im gleichen Krankenhauszimmer liegen würde. Das Kärntner Krankenhaus hat nur eine allgemeine Stellungnahme genommen.
Kärnten: Eine Frau berichtet gegenüber 5 Minuten, dass ihr Ehemann vor kurzem im Landeskrankenhaus Villach aufgrund einer schweren Infektion am Bein, notoperiert wurde. Gleich nach der Operation kam er in ein Zimmer mit einem weiteren Patienten, welcher ebenfalls kürzlich operiert wurde. „Zu den Beiden operierten Patienten wurde ein Corona-Patient gebracht“, berichtet die schockierende Frau. Sie setzt fort: „Das Krankenhauspersonal hat argumentiert, dass der Patient hier warten muss, weil keine Betten frei sind.“ Sie fragt: Wie kann so etwas sein? Gibt es im Krankenhaus keine Corona-Station?“.
Große Sorge:
Einer Ärztin soll das Ganze dann aufgefallen sein. „Mein Lebensgefährte hat gehört, wie sie zu ihren Kollegen sagte ‚Jetzt aber schnell raus hier, er ist ja positiv‘“. Der COVID-19-Patient war rund drei Stunden im gleichen Zimmer wie ihr Ehemann. „Er wurde dann wieder rausgebracht. Das Zimmer ist seitdem in Quarantäne. Ich hoffe, dass mein Freund sich nicht angesteckt hat“, sagt die Frau. Hinzu kommt noch: „Mein Lebensgefährte hat schwere Vorerkrankungen und gehört zur Corona-Risikogruppe.“ Der frisch operierte Patient leidet unter Diabetes, Leberzirrhose und chronischer Bronchitis. Zwar wurde der Mann negativ getestet, trotzdem macht sich seine Frau um ihn Sorgen, da die Inkubationszeit bis zu 14 Tage dauern kann. Ihre Wut hat die Kärntnerin auch auf Facebook geschildert:„In Kärntner Spitälern werden inzwischen wahllos Patienten zusammengelegt“.
Allgemeine Stellungnahme:
Wie 5 Minuten berichtet nahm das KABEG-Krankenhaus keine genaue Stellungnahme: „Eine Versorgung von positiven Patienten gemeinsam mit negativen Patienten findet jedenfalls nicht statt.“ In der allgemeinen Stellungnahme des Spitals heißt es, dass Corona-Infizierte räumlich und isoliert getrennt von den restlichen Patienten versorgt werden. Dies gilt sowohl für die Normalstationären- als auch für den Intensiv-Bereich. Zum Schutz der Patienten wird das Personal regelmäßig getestet und mit Schutzkleidung ausgerüstet. Auch die erkrankten Patienten seien dazu aufgefordert, die Hygienemaßnahmen einzuhalten.
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