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INNSBRUCK

Serbische Gemeinde bekommt Kirche der kroatischen Mission

Herz-Jesu-Kirche-Innsbruck-Serbische-Kroatische-Gemeinde
(FOTOS: v.l.n.r. Wikimedia Commons/Luftschiffhafen, Wikimedia Commons/Bbb)

Bereits seit letztem Jahr steht fest, dass die Herz-Jesu-Kirche in Innsbruck an die serbisch-orthodoxe Gemeinde übergeben wird. Die kroatisch-katholische Gemeinde musste umziehen.

Im November 2018 erklärte Alfons Jestl, Provinzial der Redemptoristen gegenüber dem ORF Tirol, dass der Grund für die Übergabe der Rückzug des Ordens aus Innsbruck sei. In den vergangenen Jahren verzeichnete man eine stark rückgängige Mitgliederzahl, weshalb man auf Anregung und Idee der Diözese Innsbruck im der serbisch-orthodoxen Gemeinde in Kontakt getreten sei.

Serbischer Pfarrer: „Mehr als überglücklich“
Laut Aleksandar Stolić, Pfarrer der serbisch-orthodoxen Gemeinde von Innsbruck, stand man bereits zwei Jahre mit dem Provinzial der Redemptoristen in Kontakt. Im Juli 2018 bekamen sie dann grünes Licht, die Kirche zu übernehmen. „Die Kirche ist ein Geschenk und wir sind mehr als überglücklich. 26 nach der Gründung der Gemeinde im Jahr 1992 scheiterte die Suche nach einer dauerhaften Lösung immer wieder. Aber jetzt ist die Zeit gekommen“, so Stolić gegenüber dem ORF.

Am vergangenen Samstag erfolgte im feierlichen Rahmen und unter Anwesenheit zahlreicher Gläubiger die liturgische Übergabe der Herz-Jesu-Kirche. Der Schenkungsvertrag wurde bereits vor Monaten unterzeichnet.

Bis dato war die serbisch-orthodoxe Gemeinde in der Kapelle der Siebererschule (Stadtteil Saggen) untergebracht. Die Räumlichkeiten wurden für die rund 10.000 Mitglieder große serbisch-orthodoxe Gemeinde schlichtweg zu klein, vor allem zu wichtigen Feiertagen wie Weihnachten und Ostern.

Neues Heim für kroatische Gemeinde
Bis Ende Februar 2019 feierte in der Herz-Jesu-Kirche die kroatisch-katholische Gemeinde ihre Gottesdienste. Sie verfügte über einen befristeten Vertrag mit dem Redemptoristen. Noch vergangenes Jahr wurde vonseiten der Diözese Innsbruck betont, dass man gemeinsam eine neue Bleibe für die Gemeinde suchen werde.

Generalvikar Florian Huber von der Diözese Innsbruck zeigte sich zuversichtlich, dass eine adäquate Lösung gefunden werden kann. Die kroatisch-katholische Gemeinde benötige jedoch eine größere Kirche, da jeden Sonntag rund 400 Gläubige die Gottesdienste besuchen würden.

Kroatische-katholische-Mission-Innsbruck
(FOTO: FB-Screenshot)

Am 25. Februar veröffentlichte die kroatische katholische Mission in Innsbruck einen Facebook-Post, in welchem sie ihre Gläubigen darauf aufmerksam macht, dass die Gottesdienste ab 3. März in der Pauluskirche abgehalten werden.