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SERBIEN

Vučić: „Wenn ich den Kosovo anerkenne, erwarte ich den Friedensnobelpreis“

(FOTO: zVg.)

Der US-Kongressangeordnete Eliot L. Engel betonte kürzlich, dass Serbien erst ein EU-Mitglied werden wird, wenn es die Unabhängigkeit Kosovos anerkennt. Dies kommentierte der serbische Präsident Aleksandar Vučić.

„Sie Sie sehen, hatte ich recht, als ich vor zwei Wochen genau über dieses Thema gesprochen habe“, knüpfte der serbische Präsident Aleksandar Vučić an Engels Aussage an. „Wir müssen aufpassen und uns dessen bewusst sein, dass sie [US-amerikanische Politiker – Anm.d.Red.] wichtige Menschen sind. Ich hoffe das ihre Regierung eine etwas andere Haltung einnimmt als jene, die gestern im Repräsentantenhaus des Kongresses vertreten wurde“, fügte Vučić hinzu.

„Serbien unter Druck“
Wie der serbische Präsident weiter erklärte, sei Serbien derzeit mit heftigem Druck konfrontiert und kündigte eine schwere Zeit für das Land an. Auch wenn der internationale Druck auf das Balkanland aufgrund der ungelösten Kosovo-Problematik immer groß gewesen sei, so würde sich das nun auch stärker auf die Republika Srpska aufwirken.

„An dieser Situation stört mich am meisten, dass viele hierzulande glauben bzw. gar darüber freuen, weil sie glauben, dass dass Aktionen gegen mich persönlich sind. Allerding ist das nicht der Fall. Es sind Dinge, die sich gegen jeden in Serbien richten“, fügte er hinzu.

Friedensnobelpreis?
Vučić betonte mehrfach, dass er den Schutz Serbiens als seine größte Verantwortung sehe und deswegen keine bösen Worte an Eliot Engel bzw. Madeleine Albright richten werden. „Ich erwarte außerdem, dass ich den Friedensnobelpreis erhalte, insofern ich die Anerkennung des Kosovos unterschreibe“, resümierte der serbische Präsident.