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RUSSLAND 2018

WM-Aus für Schiedsrichter Felix Brych nach Begegnung zwischen Schweiz und Serbien

WM-Aus-Felix-Brych
(FOTO: Sputnik)

Nach nur einem gepfiffenen Spiel ist die Fußballweltmeisterschaft für Brych zu ende. Der 42-Jährige wird von der Fifa in den verbleibenden acht Spielen nicht mehr berücksichtigt.

Der Schiedsrichter pfiff nur ein WM-Spiel und kein anderes als das brisante Match zwischen der Schweiz und Serbien (2:1), welches den Felix Brych heftig in die Bredouillen gebracht hat. Ihm wurde vorgeworfen, nach einer umstrittenen Szene im Strafraum der Schweizer nicht regelkonform entschieden zu haben.

Zur Erinnerung: die Schweizer Schär und Lichtsteiner umklammerten Serbiens Stürmer Mitrović im Wrestling-Stil. Brych gab keinen Foulelfmeter, was dazu führte, dass ihn der serbische Trainer Mladen Krstajić mit Kriegsverbrechern verglich.

„Offensichtlich wurde Felix‘ schwierige und strittige Elfmeterentscheidung von der Fifa als so schwerwiegend bewertet, dass es keine weiteren Ansetzungen mehr für ihn gab. Ob das gerechtfertigt ist, müssen unsere Experten bewerten. Wir müssen diese Entscheidung akzeptieren“, so DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann.

Hatte gute Chancen fürs Finale
Da die deutsche Mannschaft bereits in der Vorrunde ausschied, standen die Chancen für Brynch gut, weitere Spiele, oder gar das Finalspiel zu leiten. Dies liegt unter anderem daran, dass der deutsche Referee über große Erfahrung in internationalen Spielen hat.

Der ehemalige Weltklasse-Schiedsrichter Markus Merk bezeichnet das Aus von Brynch als „Demütigung“ und schrieb in seiner Kolumne auf „skysport.de“: „Felix Brych ist nicht nur in ein Spannungsfeld geraten, sondern daraus wurde ein Politikum. Die Attacken der Serben waren unfair und unmenschlich, mit einem Ton, der im Sport nichts zu suchen hat. Die Sanktionen der Disziplinarkommission waren enttäuschend und wurden der Situation nicht gerecht“