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Anti-Teuerungsprämie

3.000 Euro: So kommt ihr zum Geld-Bonus des Jahres

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(FOTO: iStock)

Die Koalition plant, die Teuerungsprämie um ein weiteres Jahr zu verlängern, wodurch Arbeitgeber die Möglichkeit haben, bis zu 3.000 Euro steuerfrei an ihre Mitarbeiter auszuzahlen.

Die Anti-Teuerungsprämie, die im Jahr 2022 rund 1,2 Millionen Mal Teil des Jahresgehalts war, könnte auch im Jahr 2024 weiterhin den Arbeitnehmern zugutekommen. Besonders beliebt war diese Zusatzzahlung im Tourismussektor. Die Prämie ist für die Arbeitnehmer sowohl beitrags- als auch steuerfrei und kann auch an geringfügig Beschäftigte ausgezahlt werden.

Eine Änderung steht jedoch zur Diskussion: „Künftig muss der gesamte Betrag von bis zu 3.000 Euro Teil einer Arbeitsvereinbarung (zum Beispiel eines Kollektivvertrags) sein, sonst entfällt die Begünstigung“, sagt Finanzminister Magnus Brunner. Bisher lag die Grenze bei 1.000 Euro.

Die Entscheidung, ob die Anti-Teuerungsprämie für 2024 verlängert wird, muss Anfang bis Mitte Dezember getroffen werden, wie aus dem Finanzministerium verlautbart wurde.

Zusatz zum Lohn

Die Prämie spielt auch bei den laufenden Lohnverhandlungen eine entscheidende Rolle. Während die Arbeitgeber die steuer- und abgabenfreie Prämie als Teil der Lohnerhöhung sehen, betrachten die Gewerkschaften solche Einmalzahlungen eher als Zusatz zum Lohn.

„Wir sind gesprächsbereit, wenn es diesen Wunsch seitens der Sozialpartner gibt und das auch Einfluss auf die Lohnabschlüsse hat“, betont Finanzminister Brunner.

Verhandlungen laufen noch

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verhandlungen entwickeln und welchen Einfluss eine Verlängerung der Anti-Teuerungsprämie auf die Lohnabschlüsse haben wird. Die Entscheidung wird sowohl von Arbeitgebern als auch von Arbeitnehmern mit Spannung erwartet.