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AMS-GELD

Auszahlungen: Arbeitslose bekommen 2021 noch einen 450 Euro-Bonus

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(FOTO: iStock)

Werner Kogler hat sich eine erneute AMS-Auszahlung im kommenden Jahr überlegt. Wie bereits im Zeitraum September bis November 2020 sollen Anfang 2021 wieder bis zu 450 Euro an Arbeitslose überwiesen werden.

Im November 2020 waren nach Angaben des AMS rund 391.000 Arbeitslose registriert. Das waren deutlich mehr als im Oktober, was auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie hinweist. Die Regierung beschloss Ende November eine einmalige Erhöhung des Arbeitslosengeldes um pauschale 450 Euro, aufgeteilt auf 3 x 150 Euro. Doch jenen, die die Corona-Krise am härtesten trifft, hilft das nicht. Die Grünen legen ein weiteres Paket vor, dass schnell helfen würde und die Wirtschaftslage ankurbelt.

Am Freitag wurde auf ORF2 im konkret berichtet, dass die Grünen sich um eine weitere Einmalzahlung für Arbeitslose durchsetzen möchten. Ob auch die SPÖ die Einmalzahlung in Wert von 450 Euro im Februar 2021 tatsächlich zustimmt, ist unklar. Man behaupte, dass der AMS-Bonus wieder gestaffelt ausgezahlt wird. Wie sich die Berechnung auf das kommende Jahr zusammensetzen wird, müsse man noch besprechen. Bei der letzten Auszahlung galt der Anspruch für jene, die zwischen 1. September bis 30. November ohne Arbeit waren, je nach Dauer gab es aber unterschiedliche Auszahlungen. Wer mindestens 15 Tage arbeitslos war, hat 150 Euro bezogen, wer mindestens 30 Tage keine Arbeit hatte 300 Euro und wer mindestens 45 Tage auf AMS war 450 Euro, so das Arbeitsministerium.

Anfang Dezember wurde für alle Arbeitslose das Arbeitslosengeld für weitere sechs Monate verlängert. Somit fallen die Betroffenen nicht auf die Notstandshilfe. Die Notstandshilfe wird weiterhin auf die Höhe des Arbeitslosengelds aufgestockt. Wegen der andauernden Coronakrise hat ÖVP-Arbeitsministerin Christine Aschbacher den Zeitraum bis Jahresende verlängert beziehungsweise wird es höchstwahrscheinlich auch im kommenden Jahr so bleiben. Bis zu 200.000 Menschen profitierten von dieser erhöhten Notstandshilfe, auch der ÖGB verlangte die Maßnahmenverlängerung.

Wie Kosmo bereits berichtet hat, gehen die Arbeitslosenzahlen viel zu langsam zurück. „Da kann man noch so gut qualifiziert sein, es wird sich nicht ausgehen, dass viele schnell wieder einen neuen Job finden. Viele der Langzeitarbeitslosen werden also leider auch im kommenden Jahr auf Notstandshilfe angewiesen sein“, fordert Reischl die Verlängerung der erhöhten Notstandshilfe bis März 2021.