Wir befinden uns in der Jahreszeit, in der eine beliebte Balkan-Spezialität Saison hat: Sarma. Viele von uns suchen nach dem passenden Sauerkraut, das sowohl das Fleisch, den Reis als auch die Gewürze perfekt verbindet. Wenn Sie sich schon immer gefragt haben, wo man in Österreich das beste Sarmakraut findet, hat ihre Suche nun ein Ende.
Im niederösterreichischen Industrieviertel, in der Krautregion Reisenberg-Seibersdorf, 25 Kilometer südlich von Wien und umgeben von fruchtbaren Feldern liegt ein Bauernhof. Schon auf den ersten Blick stechen einem die grünen und frischen Krautköpfe ins Auge, die auf einem Traktor gesammelt werden. Nachbarn und Käufer aus den umliegenden Ortschaften kommen (viele sogar aus Wien), um die besten Krautköpfe zu ergattern. Telefon klingelt – es kommen weitere Bestellungen herein. Was ist so besonders an diesem Kraut, dass Leute aus ganz Österreich anlockt? Die Antwort ist vor allem für unsere Balkan-Community sehr erfreulich: Es ist das beste Sarmakraut am freien Markt in Österreich und zwar nicht erst seit gestern, sondern mit einer langen Tradition.
Eine Tradition mit Qualität
„Bereits mehr als 30 Jahre steht die Produktion von Sarmakraut bei uns im Mittelpunkt. Mein Opa hat unser Familienunternehmen gegründet und begonnen, Frischkraut zu produzieren. Damals, als es noch kein exotisches Obst und Gemüse in Supermärkten gab, und die Leute auf die heimischen und saisonalen Kulturen angewiesen waren, haben viele Kunden unser Frischkraut gekauft und während des Winters verbraucht. Viele haben dann selbst das Sauerkraut in ihren Kellern gemacht. Mit der Zeit und mit der Tatsache, dass man viele Obst- und Gemüsesorte fast zu jeder Jahreszeit in Supermärkten finden kann, wurde die Nachfrage jedoch weniger. Gleichzeitig begannen die Ex-Yugoslawen wegen des Krauts zu uns zu kommen und so haben wir eine der bekanntesten Balkan-Spezialitäten für uns entdeckt – Sarma. So ist die Idee entstanden, fertig eingelegtes Sarmakraut anzubieten”, erklärt uns Nicholas Kumbolder, der bereits zur dritten Generation der Unternehmensführung gehört.
„Bereits mehr als 30 Jahre steht die Produk-tion von Sarmakraut bei uns im Mittelpunkt.”
Doch der Anfang dieser Erfolgsgeschichte war nicht leicht. „Als mein Vater den Betrieb übernommen hat, haben wir mit einem bzw. zwei Silos angefangen. Schritt für Schritt haben wir unsere Produktion ausgeweitet und verbessert. Es war herausfordernd, sich als Österreicher mit dem Produkt einer fremden Kultur vertraut zu machen und dieselbe Qualität, die unsere Kunden von Zuhause gewohnt sind, hinzubekommen. Es hat gedauert, bis wir das perfekte Rezept, die entsprechende Krautsorte etc. gefunden haben. Wir haben aber auf unsere Kunden gehört und nie aufgegeben”, sagt Nicholas voller Stolz.
Der Familien-Betrieb „Kumbolder-Kraut” war einer der ersten in Österreich, der frisch eingelegtes Sarmakraut angeboten hat. Mittlerweile gibt es auch andere Betriebe, aber nichtsdestotrotz bleibt „Kumbolder-Kraut” die erste Anlaufstelle im freien Sarmakraut-Verkauf in Österreich.
„Wir versuchen uns durch die Qualität von den anderen abzuheben und sind stets bemüht, unsere Kunden bestmöglich zufriedenzustellen. Sämtliche Schritte sind mit viel Handarbeit verbunden, denn nur so kann schlechte Ware aussortiert und unser hoher Qualitätsstandard sichergestellt werden. Im Laufe der Jahre haben wir den Produktionsvorgang perfektioniert und können nun ganzjährig gleichbleibende Qualität anbieten. Bei jedem Arbeitsschritt ist jemand aus der Familie mit dabei – vom Anpflanzen, über die Ernte und Weiterverarbeitung in Silos, bis zum Verkauf. Kunden erhalten das Kraut bei uns nicht nur fertig eingelegt in Salzlake, sondern auch erntefrisch zur eigenen Weiterverarbeitung”, so Familie Kumbolder.
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