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Interkulturell

Balkan vs. Amerika: Serbische Schwiegertocher Djamila enthüllt die Unterschiede

Djamila Stanic
(Foto: Printscreen/Instagram)

Von der afrikanischen Zelenortsinsel in die USA und schlussendlich nach Banja Luka (Bosnien und Herzegowina) – die 26-jährige Djamila Stanic hat im Laufe ihres Lebens viele Orte gesehen und Kulturen kennengelernt. Mittlerweile hat sie sich im Herzen des Balkans niedergelassen und teilt ihre interkulturellen Erfahrungen enthusiastisch mit einer wachsenden Fangemeinde auf Social Media. Über 11,8 Tausend (umgerechnet etwa 11.800) Menschen folgen ihr bereits auf Instagram, angezogen von ihrer Offenheit und den Einblicken, die sie in ihr Leben gewährt.

Lebensstil-Vergleiche zwischen Boston und Balkan

In ihren beliebten Videos sticht besonders die Gegenüberstellung der Lebensstile zwischen ihrer früheren Heimat Boston und ihrer neuen Umgebung heraus. Djamila hebt hervor, dass auf dem Balkan Menschen eher dazu neigen, zum Kaffee auszugehen, während in Boston das Abendessen mit Freunden oder die Familie eine größere Rolle spielt. Nicht nur der soziale Umgang, sondern auch die Gastfreundschaft und die Qualität der Restaurants erscheinen ihr auf dem Balkan überzeugender. „Der soziale Umgang auf dem Balkan ist intensiver, da mehr Zeit mit Freunden und Familie verbracht wird, im Gegensatz zum hektischen Leben in Boston, wo das Zusammensein schwieriger zu organisieren ist.“

@blackbalkangirl Differences between the Balkans and Boston! #balkan #boston #fyp #culturaldifference #blackgirl ♬ original sound – Djamila Stanić

Regelungen und Alltagshürden im Vergleich

Die eindrucksvolle junge Frau beobachtet, dass auf dem Balkan das Rauchen in Cafés und Restaurants immer noch gang und gäbe ist – ein scharfer Kontrast zum rauchfreien Boston seit 2004. Weiterhin beeindruckt sie die fußgängerfreundliche Struktur vieler Balkan-Städte, welche im Gegensatz zu Boston steht, wo das Auto als unverzichtbares Fortbewegungsmittel gilt.

Klimatische Unterschiede und ihre Auswirkungen

Winter auf dem Balkan, so erzählt Djamila, seien weitaus erträglicher als in Boston. Ihre bildhafte Beschreibung: „„“Die Winter in Boston sagen dir – rette sich, wer kann!“ (Djamila Stanic), vermittelt lebhaft die Intensität der kalten Monate in der US-amerikanischen Großstadt.

Die Kostenseite des Lebens: Balkan vs. Amerika

Besonders hervor hebt Djamila die Unterschiede in den Lebenshaltungskosten und dem Gesundheitssystem. Sie findet, dass trotz der lokalen Gehälter das Leben auf dem Balkan erschwinglich ist. Das Gesundheitssystem sei fast kostenlos, ein starker Gegensatz zum teuren US-System. Auch das soziale Phänomen der Obdachlosigkeit scheint auf dem Balkan weniger sichtbar zu sein als in den USA.

@blackbalkangirl Shocking differences I noticed between the Balkans and the US. Comment below differences you've experienced! #balkans #balkantiktok #usa #different #bosnia #banjaluka #reeloftheday #europe #travel #livingaboard #djamilastanic #travelexperience ♬ original sound – Djamila Stanić

Gastfreundschaft und Verkehr: Amerikanische Distanz gegen Balkanische Nähe

Die Bewohner des Balkans beschreibt Djamila als überraschend spontan und gesellig, eine Charakteristik, die im Vergleich zu den terminlich stark durchgeplanten Amerikanern steht. Sogar beim Autofahren wird der Unterschied deutlich: „Autos fahren auf dem Balkan sehr nah an Fußgängern vorbei, was in Amerika nicht erlaubt ist“, erläutert sie. (Djamila Stanic)

Markterlebnisse: Eine Frage der Selbstständigkeit

In einem weiteren Vergleich erwähnt Djamila, dass sie auf dem Balkan Obst und Gemüse im Markt selbst wiegen und etikettieren muss – eine Praxis, die in den USA unbekannt ist. Diese kleinen Alltagsgeschichten gewähren einen überraschend tiefen Einblick in das Leben auf dem Balkan aus Außensicht.

Durch ihre vielschichtigen Beobachtungen bringt Djamila Stanic ihren Followern den Balkan nicht nur näher, sondern eröffnet auch eine Diskussion über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen weit auseinanderliegenden Kulturen. Sie selbst sieht sich als Brücke zwischen den Welten und möchte Vorurteile abbauen und Verständnis fördern. Ihre Botschaft ist eine der Offenheit und des interkulturellen Austauschs – eine Botschaft, die gerade in unserer globalisierten Welt immer relevanter wird.