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Nahost-Konflikt

Drohnen und Raketen: Israels „Iron Dome“ wehrt Angriffe ab (VIDEOS)

(FOTO: EPA-EFE/ATEF SAFADI)
(FOTO: EPA-EFE/ATEF SAFADI)

In der Dunkelheit des Nahost-Himmels entbrannte in der vergangenen Nacht ein feuriges Spektakel, das die Weltöffentlichkeit in Atem hält. Laut Augenzeugenberichten und veröffentlichten Videoaufnahmen scheint es, dass Israels hochmoderne Luftverteidigungssysteme, insbesondere der berühmte „Iron Dome“, erfolgreich mehreren Drohnen- und Raketenangriffen aus dem Iran standhielten. Spitzenpolitiker aus der ganzen Welt, wie Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock, verurteilen die iranischen Angriffsaktionen vehement. Es mehren sich Sorgen um eine mögliche Zuspitzung der Lage im Nahen Osten.

Abwehr in Aktion: Israels Hightech-Schirm

Soziale Medien wurden schnell zur Plattform für die Verbreitung der brisanten Aufnahmen aus Israel. Ein nahezu zweiminütiges Filmdokument des US-Senders CNN zeigt Explosionen und helle Blitze, die sich gegen den nächtlichen Himmel abzeichnen. CNN-Redakteur Nic Robertson berichtete live von einer unübersichtlichen Situation: „Wir sehen weiterhin mehrere Abfangjäger am Himmel über mir, die aus mehreren verschiedenen Richtungen kommen.“ Robertson teilte weiterhin mit, er habe 20 bis 30 potentielle Abfangmanöver miterlebt und deutete an, dass augenscheinlich keine Einschläge zu vernehmen seien.

Der Social-Media-Akteur Acyn teilte einen Ausschnitt des CNN-Materials und betonte die Unklarheit der Geschehnisse. Doch eine unabhängige Verifikation der Livebilder steht noch aus.

Bereitschaft im Angesicht der Bedrohung

Die israelischen Streitkräfte halten sich derzeit bedeckt und bestätigten gegenüber Newsweek weder die Zahl der Abfangversuche noch die spezifischen Zielorte. Doch es steht fest, dass laut IDF mehr als 200 Drohnen und Raketen abgeschossen wurden und man auf den Angriff vorbereitet gewesen sei. Die israelischen Luft-, Marine- und Bodenstreitkräfte befinden sich in höchster Alarmbereitschaft, um jegliche Bedrohung für das israelische Territorium abzuwehren.

Die Spirale der Gewalt

Die iranischen Angriffe scheinen als Vergeltung für einen israelischen Militärschlag, der Anfang des Monats in Syrien stattfand, gekommen zu sein. Dabei wurden zwei iranische Generale und mehrere Offiziere getötet. Inmitten dieser Spannungen fordern international führende Politiker Besonnenheit. Doch aus Israel kommen entschlossene Tone. Kulturminister Miki Zohar verkundete, Israel besitze die „umfassende internationale Legitimität“, um den Iran mit aller Härte zu treffen.

Vergeltung oder Vermittlung?

Der jungste Vorfall wirft nicht nur Fragen nach der unmittelbaren Reaktion Israels auf, sondern schurt auch die Angst vor einer weiteren Eskalation der Gewalt in einer Region, die ohnehin von Instabilität geprägt ist. Beobachter und Analysen deuten darauf hin, dass von der israelischen Regierung unter Premierminister Benjamin Netanjahu eine erhebliche Reaktion ausgehen könnte. Die kommenden Stunden und Tage werden zeigen, ob diese Auseinandersetzung eine Welle der Vergeltung nach sich zieht oder ob der Weg der Diplomatie beschritten wird.