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Islamistische Influencer in Wien: Behörden in Alarmbereitschaft

(FOTO: Screenshot)
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Wien steht vor einer neuen und beunruhigenden Herausforderung. Experten und Behörden schlagen Alarm über die rapide Zunahme islamistischer Influencer, die ihre gefährliche Ideologie in den sozialen Medien verbreiten. Aktuelle Videos zeigen mutmaßliche IS-Sympathisanten, die in der Wiener Innenstadt und beim Wurstelprater ihre Botschaften verbreiten. Die Behörden sind alarmiert und haben Ermittlungen eingeleitet.

Die Videos, die der Krone-Redaktion zugespielt wurden, zeigen junge Männer in der Wiener Innenstadt. Im Hintergrund laufen Propagandalieder, und es werden Bilder von IS-Kriegern gezeigt. Auf einem Bild steht „Bei Allah. Der Islam ist besser als alles andere auf der Welt“. Ein anderes zeigt ein kleines Mädchen in Vollverschleierung. Die Zugriffszahlen auf TikTok sind alarmierend: Manche Videos wurden über 100.000-mal angesehen.

Intervention gefordert

Politiker fordern ein härteres Vorgehen gegen diese Gruppierungen. Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp ist überzeugt: „Es braucht umgehend eine Aktion scharf gegen Islamismus und ein Verbot des politischen Islams.“

Zusätzlich zu den Aktivitäten der Influencer wurden in Wien mehrere Verbrechen verübt, die mutmaßlich von Personen mit muslimischem Hintergrund begangen wurden. Dazu gehören die Morde an drei Prostituierten, bei denen der geständige Täter ein afghanischer Flüchtling war, und mehrere Massenvergewaltigungen. Vor wenigen Tagen wurde ein 14-jähriges Mädchen tot in der Wohnung eines Afghanen in Simmering gefunden, vermutlich nach Medikamenten- und Alkoholmissbrauch.

Ermittlungen laufen

Die Polizei ist alarmiert und hat Ermittlungen eingeleitet. Auf Anfrage heißt es: „Die Inhalte waren dem Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung bereits bekannt. Die Erhebungen laufen.“

Die Aktivitäten der islamistischen Influencer sind kein Einzelfall. Die Dokumentationsstelle Politischer Islam (DPI) kennt die Problematik. Ein Sprecher zur „Krone“: „Die Ideologie islamistischer Influencer wird seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober über Social-Media-Kanäle hinaus vermehrt sichtbar. Der Israel-Palästina-Konflikt ist dabei ein Vehikel, um mit extremistischen Botschaften möglichst viele Menschen zu erreichen.“

Die Stadt Wien und ihre Bewohner stehen vor einer beunruhigenden Herausforderung. Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden auf diese neue Bedrohung reagieren werden.