Politische Ansichten wiegen bei der Partnerwahl schwerer als romantische Gefühle. Eine neue Studie zeigt: Fast die Hälfte der Frauen bleibt lieber allein als Kompromisse zu machen.
Bei der Partnersuche stellen sich Menschen zahlreiche Fragen, bevor sie eine Beziehung eingehen. Die romantische Vorstellung von Liebe auf den ersten Blick entspricht selten der Realität. Stattdessen tauschen sich potenzielle Partner beim ersten Kennenlernen typischerweise über gemeinsame Interessen, Zukunftsvisionen und den Wunsch nach Kindern aus. In Bereichen wie Musikvorlieben oder Freizeitaktivitäten sind die meisten bereit, Kompromisse zu schließen und dem Partner persönliche Freiräume zuzugestehen.
Politische Unvereinbarkeit
Eine aktuelle wissenschaftliche Untersuchung belegt jedoch, dass ein Thema besonders konfliktträchtig ist: politische Überzeugungen. Die Ergebnisse zeigen, dass Frauen eher allein bleiben würden, als in diesem Bereich Zugeständnisse zu machen. Männer mit abweichenden politischen Ansichten kommen für die Studienteilnehmerinnen nicht als Partner in Betracht.
Wissenschafter der Universitäten Göttingen und Jena werteten Daten von mehr als 13.000 heterosexuellen Single-Frauen aus 144 Ländern aus. Diese Haltung ist besonders ausgeprägt bei Frauen mit starken politischen Überzeugungen.
Politische Präferenzen
Für diese Frauen steht die politische Kompatibilität über romantischen Erwägungen. Von den politisch links orientierten Teilnehmerinnen lehnen 47 Prozent Kompromisse kategorisch ab. Bei den rechts orientierten Frauen sind es 41 Prozent, die lieber ohne Partner bleiben, als jemanden zu treffen, dessen politische Ansichten von ihren eigenen abweichen.
Lediglich 22 Prozent der politisch gemäßigten Frauen betrachten unterschiedliche politische Einstellungen als problematisch.
Die Untersuchung verdeutlicht, dass politische Überzeugungen in der heutigen Zeit einen zunehmend wichtigen Stellenwert im zwischenmenschlichen Bereich einnehmen.
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