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VERSTÖRENDE BILDER

Massentötung von Straßenhunden in bosnischem Tierasyl aufgedeckt!

(FOTO: zVg.)

Verstörende Fotos von dutzenden Hunden aus dem städtischen Tierasyl der Stadt Zenica kursieren derzeit im Netz. Schockierte Bürger, sowie zahlreiche Tierschutzorganisationen fordern nun die Untersuchung des Vorfalls.  

In dem Tierasyl „ALBA“ ist ein Fall von Massentiertötung publik geworden. Ein Mitarbeiter des Tierasyls soll die Fotos der getöteten Hunde gemacht und sie ins Internet gestellt haben. Der Autor behauptet, dass sie im Tierheim für verlassene Tiere am Standort Stranjana in der Nähe von Zenica aufgenommen wurden.

Tierasyl ALBA in Zenica (Foto zVg.)

Zahlreiche Tierschutzvereine traten bereits aufs Parkett und forderten die Behörden auf, unverzüglich eine Untersuchung gegen die Vorwürfe einzuleiten. Unter anderem der Tierschutzverein „Šapa Zenica“, der bosnische Straßenhunde nach Deutschland vermittelt. Die Leiterin des Vereins reichte am 31.08.20 eine Anzeige bei der Bezirksstaatsanwaltschaft und beim Bezirksveterinariat  ein.

„Wir fordern die Behörden auf, Alle Vorwürfe unverzüglich zu untersuchen. Wir glauben, dass nach der Veröffentlichung der Fotos dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um mögliche weitere Gesetzesverstöße zu verhindern“

Das betroffene Tierasyl „ALBA Zenica“ gab bereits eine Stellungnahme zu den Vorwürfen ab, bestritt in seiner Erklärung jedoch nicht, dass die Hunde gestorben sind und die Fotos aus ihrem Heim stammen: „ALBA Zenica verwaltet zusammen mit dem Partner in diesem Projekt, dem Unternehmen WETA, das professionelle tierärztliche Pflegedienste anbietet, seit vier Jahren das Tierheim sowie den Hygienedienst gemäß allen gesetzlichen Bestimmungen“, so ALBA.

Weiters betont das Tierheim, dass ihre Arbeit regelmäßig von der Kantonsverwaltung für Inspektionsangelegenheiten, also Veterinärinspektoren, kontrolliert wird und dass die letzte Tour am 31. August durchgeführt wurde. Auf die Frage, ob die Fotos Hunde aus ihrem Tierheim zeigten, sagten sie, der ganze Fall sei „in Untersuchung“. Unterdessen blickt auch die gesamte Öffentlichkeit auf den Vorfall und darauf, was die Behörden tun werden, um diese Behauptungen zu beleuchten und die Tiere zu schützen.

Tote Hunde im Tierasyl ALBA (Foto zVg.)

Der Dienst für Ökologie, Kommunal- und Inspektionsangelegenheiten der Stadt hat die mit der Verwaltung des Asyls betraute ALBA um Informationen über mutmaßliche Unregelmäßigkeiten in ihrer Arbeit gebeten: „Wir möchten Sie darüber informieren, dass wir aufgrund der bisherigen positiven Praxis der Ansicht sind, dass die Mitarbeiter von ALBA als deutsches Unternehmen, das alle gesetzlichen Normen und Vorschriften strikt einhält, ihre Arbeit professionell erledigen. Während der Inspektionen in der vergangenen Zeit wurden dem Dienst keine Rechtswidrigkeiten und Unregelmäßigkeiten bei der Arbeit des Asyls gemeldet“, so ALBA auf Anfrage.