Österreich lehnt einen Stopp von russischen Gaslieferungen ab.
„Ein Gasembargo ist für Österreich eine klare rote Linie“, sagte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP).
Österreich und Deutschland haben sich in der Frage der Verhängung eines Embargos für russisches Gas geeinigt. Beide Länder haben sich geweigert, die Gaslieferungen zu stoppen, und glauben, dass ihnen das mehr schaden als nützen würde. Man dürfe keine entsprechenden Signale senden, wenn man es nicht durchhalten könne. „Und weder wir noch Deutschland werden es durchhalten können.“
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) sagte, dass ein Gasembargo eine klare rote Linie für Österreich ist. Mit Gaslieferungen aus den für Deutschland vorgesehenen Speichern, wie etwa in der russisch-deutsche Erdgasspeicher Haidach, werde Deutschland künftig nicht rechnen können. „Wir können mit österreichischem Steuergeld Vorsorge für die Speicher treffen, die dem österreichischen Bedarf dienen. Aber wir können nicht mit österreichischem Steuergeld Gas für Deutschland, Frankreich oder die Niederlande kaufen“, sagte Schramböck.
Der erster Gasspeicher Haidach in der Nähe von Salzburg ist fast leer. Dieser hat ein Fassungsvolumen von 2,7 Milliarden Kubikmetern und steht zwar auf österreichischem Grund, ist aber am deutschen Gasnetz angeschlossen, berichtet ,,Heute”.
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