Start Politik
STUDIE DER WIRTSCHAFTSKAMMER

Österreich: So viele Milliarden Euro bringen Unternehmen mit migrantischem Hintergrund

Kosmo-Wien-WKO
(FOTO: iStockphoto/arcady_31, wko.at)

Die Wirtschaftskammer Wien hat zum ersten Mal die wirtschaftliche Bedeutung von Unternehmen in migrantischer Hand untersucht. In Wien befinden sich rund 34.000 Unternehmen im Eigentum von Menschen mit Migrationshintergrund, die einen Jahresumsatz von 6,4 Milliarden Euro und einen Brutto-Mehrwert in Höhe von 7,45 Milliarden Euro erwirtschaften. Gleichzeitig sichern migrantische Unternehmen rund 45.500 Arbeitsplätze.

Damit tragen migrantische Unternehmer mit 8,3 Milliarden Euro brutto zum Wiener Bruttoregionalprodukt bei, während ihr Anteil am gesamtösterreichischen Brutto-Inlandsprodukt fast 10 Milliarden Euro beträgt, heißt es in der Mitteilung der Wirtschaftskammer.

Was sind migrantische Unternehmen?

Migrationshintergrund bedeutet, dass der Unternehmer entweder nicht österreichischer Staatsbürger ist oder im Ausland geboren wurde. Die meisten migrantischen Unternehmer, nämlich 7.400, besitzen die österreichische Staatsangehörigkeit, 4.500 sind slowakische, 3.800 rumänische und 2.600 deutsche Staatsbürger.

Im Hinblick auf die Branchen, in denen migrantische Unternehmen tätig sind, führt der Handel, die zweitstärkste Branche ist das Immobilien- und Wohnungswesen,  gefolgt von technischen Dienstleistungen.

„Unternehmen mit migrantischem Hintergrund bereichern nicht nur die Vielfalt der Unternehmenslandschaft in Wien, sie sind auch ein ökonomischer Faktor“, erklärte Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien.