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MAGDEBURG

Schwere Vorwürfe: Anzeige gegen Polizei nach Terroranschlag

FOTO: EPA-EFE/FILIP SINGER

In Magdeburg ereignete sich ein schwerer Terroranschlag, bei dem fünf Menschen ums Leben kamen. Dieser Vorfall hat nicht nur Trauer, sondern auch Kritik an den zuständigen Behörden ausgelöst.

Untersuchung gegen Polizei und Stadtverwaltung

Wie die „Bild“ berichtet, sind die Polizei und die Stadtverwaltung von Magdeburg nun Gegenstand einer Untersuchung. Die Generalstaatsanwaltschaft in Naumburg erhielt Anzeigen, die beiden Behörden Beihilfe zum Mord in fünf Fällen und Beihilfe zur Körperverletzung in mindestens 200 weiteren Fällen vorwerfen. Die Anzeigen wurden vom Kriminalistischen Institut Jena e.V. eingereicht, das erhebliche Versäumnisse bei der Absicherung öffentlicher Bereiche anführt.

Sicherheitsmängel am Tatort

Das Institut weist darauf hin, dass durch geeignete Maßnahmen, wie die Platzierung von Fahrzeugen und Barrieren, die Amokfahrt hätte gestoppt werden können. Insbesondere wird kritisiert, dass der Täter Taleb A. ungehindert über Rettungswege auf den Weihnachtsmarkt gelangen konnte.

Augenzeugen und Medien berichten, dass am Tatabend kein Polizeiauto postiert war, um die Durchfahrt zu blockieren. Dieses Versäumnis wird als „Beihilfe zu einer Straftat durch Unterlassung“ kritisiert. „Nichtstun“ erfüllt diesen Strafbestand.