Start News Panorama
ÖSTERREICH

So viel Geld verlieren wir wegen Inflation!

GELD_BRENNT
(FOTO: iStock)

Zuerst die CoV-Pandemie, und nun der Krieg in der Ukraine lassen die Lebenskosten steigen. Die Arbeiterkammer Wien hat berechnet, dass für Wienerinnen und Wiener das Leben heuer zwischen 1.200 und 2.400 Euro teurer wird.

Laut Berechnung der Arbeiterkammer steigen die Lebenserhaltungskosten heuer um 100 bis 200 Euro im Monat. Die genaue Höhe der Kostensteigerung hängt von der tatsächlichen Inflation am Ende des Jahres ab.

Das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) geht von einer Jahresinflation von 5,8 Prozent aus, die Schätzung der Österreichischen Nationalbank (OeNB) liegt mit 9 Prozent deutlich höher. Die Prognose der OeNB basiert auf der Annahme, dass der Krieg in der Ukraine sich verschärfen wird und gravierende Maßnahmen gegen Russland weiterhin bestehen werden.

Gasembargo wäre für Österreich dramatisch

Handelsmbargos gegen russisches Öl und Gas könnten die Preise weiter steigen lassen, sagt Dominik Bernhofer , Leiter der Abteilung Steuerrecht in der Arbeiterkammer (AK) Wien.

„Ein Ölembargo trifft Österreich jetzt nicht so stark, weil Österreich nicht zu stark von russischem Öl abhängig ist. Aber es hat natürlich einen Effekt auf den Gesamtmarkt.“ In dem Fall würde es zu neuen Höchstpreisen für Treibstoffe kommen, so Bernhofer.

Ein Gasembargo wäre noch viel dramatischer „für die österreichische Volkswirtschaft einerseits, für die privaten Haushalte, die viel mit Gas heizen, aber andererseits natürlich auch für die Industrie, die das Gas zur Produktion braucht“, erklärte der AK-Experte.

Niedrigverdiener besonders betroffen

In Wien liegen die absoluten Zahlen zwar unter dem österreichischen Durchschnitt (rund 1.400 Euro bei WIFO-Prognose), die Wiener sind von den steigenden Preisen jedoch deutlich stärker betroffen. Der Grund dafür ist, dass es in Wien viele Menschen mit niedrigen Einkommen gibt, die besonders unter den Preissteigerungen leiden.